Gemeinde feierte mit Pater Joachim Jenkner das Goldene Priesterjubiläum
ASCHEBERG. Sein Leben hat Pater Joachim Jenkner in den Dienst der Menschen gestellt. Als Priester! „Ich war gestern Priester und Morgen bin ich es auch noch“, sagt der Mann, der in der Pfarrgemeinde St. Lambertus einen ganz besonderen Status hat.
Logisch, dass es sich da am Samstag niemand entgehen lassen wollte, sein 50-jähriges Priesterjubiläum mit ihm zu feiern. „50 Jahre, das ist wie eine Goldhochzeit und da ist es richtig schön, das Pater Jenkner dieses besondere Jubiläum mit den Menschen feiern kann, die ihm wirklich am Herzen liegen“, befand Pfarrer Stefan Schürmeyer, der die feierliche und mehr als gelungene Messe gemeinsam mit Joachim Jenkner zelebriert hatte. Eine Messe, der viele Vereinsvertreter beiwohnten, die mit Fahnenabordnungen vertreten waren. „Das ist doch Ehrensache“, so Ulrich Wacker von der Schützenbruderschaft St. Lambertus Osterbauer.
Mehr noch, die Menschen die mit Pater Jenkner feierten, „die haben sich auch alle mit eingebracht, ob die Seniorenmessdiener mit dem wunderschönen Kranz oder der Chor, diese Feier ist ein Fest der Begegnung und das ist wohl das schönste Geschenk für Pater Jenkner“, so Pfarrer Stefan Schürmeyer. Das Priesterjubiläum wurde dabei jedoch auch zum Anlass genommen Danke zu sagen! Danke für eine Arbeit, die an sich außergewöhnlich ist und die jeder individuell mit besonderen Erinnerungen verbindet.
„Irgendwie, da hat Pfarrer Schürmeyer schon Recht, ist unser Pater Jenkner für uns alle auch wie ein lieber Opa. Er ist einfach eine Seele von Mensch“, schwärmt Gisela Hake, die sich noch sehr gerne an ihre Silberhochzeit erinnert, bei der die Messe von Pater Jenkner zelebriert wurde. Silke Nientidt vom Pfarrgemeinderat dankte im Namen ihrer Mitstreiter für all die Dinge, die der Pater für den Pfarrgemeinderat und die Gemeinde getan hat. Sie lobte nicht nur die seelsorgerischen Fähigkeiten, sondern auch seine Kapitänstauglichkeit.
Für Maria Aßmuth ist der Geistliche deshalb so besonders, weil er in jeder Situation das richtige Wort findet, soviel Herzlichkeit ausstrahlt und sich immer den Menschen zuwendet. Charaktereigenschaften, die dem vielseitigen Pater, der nicht nur als Seelsorger unterwegs ist, von vielen Seiten bescheinigt werden.
Da fällt der Abschied im Sommer nicht ganz leicht. „Vor allem die zu Herzen gehenden und mitreißenden Predigten werde ich dann vermissen“, ist Anton Bitter da jetzt schon wehmütig. Aber er wird nicht der einzige sein, der diesen volksnahen Pater vermisst. Joachim Jenkner hingegen genoss seine Feier. Denn noch ist er ja da. Noch ist er Priester und „Morgen bin ich es auch noch!“ beruhigt der 76-Jährige. Tina Nitsche