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KASPA kommt

Ab 2017 wir in der  Gemeinde Ascheberg Karneval groß geschrieben

DAVENSBERG. Die Gemeinde Ascheberg gilt als “Büttenfreie Zone“. Noch. Denn das soll sich ab 2017 ändern!
Denn dann soll auch hier das Jeckentum Einzug halten. Endlich! Und zwar mit ganz viel Spaß, noch mehr Programm, unzähligen Jecken und natürlich auch Büttenrednern und Gardetänzen.
Die Idee zu diesen etwas anderen Karnevalsspaß wurde ganz unkonventionell geboren. Im Fittness-Studio. Auf dem Crosstrainer. Dort traf nämlich Dietmar Felski, seines Zeichens Präsident der KG Rot-Gold Werne, auf den Entertainer und Hotelier Michael Stattmann. Man kam ins Gespräch und schnell auf einen gemeinsamen Nenner: Karneval.
Der eine feiert es traditionell ganz groß mit allem Drum und Dran in Werne, der andere auf unterhaltsame Weise im Saal des Hotels Clemens August Stattmann für seine Gäste.
Dazwischen, gibt es bis auf die Domhöfer in Herbern oder die KFD-Karnevalisten Davensberg nichts. Ascheberg ist in karnevalistischer Hinsicht Niemandsland. Ottmarsbocholt, hinter Davensberg gelegen, hingegen ist eine Karnevalshochburg. Somit ist die Gemeinde Ascheberg in karnevalistischer Hinsicht noch voll ausbaufähig. Das zumindest dachten sich die beiden Herren und ließen die Denkmaschinerie auf Hochtouren laufen.
Am Mittwochabend präsentierten sie im Hotel Restaurant Clemens-August dann erstmals den gemeinsamen Plan: KASPA. „Das steht für Karneval und Spaß“, verrieten Stattmann und Felski. Geplant ist eine Riesensause für alle Generationen am 4. Februar 2017. „Quasi die Auftaktparty zum Warmlaufen in die närrische heiße Phase“, so Michael Stattmann. Dabei haben die beiden alles bedacht, damit sie weder  Otti-Botti noch den KFD-Damen ins Gehege kommen. „Die Damen feiern alle zwei Jahre“, weiß Michael Stattmann. Sie könnten jedoch ab sofort jedes Jahr feiern, „wenn sie dann bei uns mitmischen wollen“, sagt Dietmar Felski. Schließlich werden gute Büttenredner noch gesucht. Die Gardetänze bereiten da eher weniger Kopfzerbrechen, denn da kann Felski mit wahren Profis aus Werne aufwarten.
Geplant sind weiterhin Sketche und natürlich Musik. Aber noch stehen die Zeichen ja ganz auf Anfang und die Denkfabrik ist gerade mal angelaufen, um Karneval auch in Ascheberg salonfähig zu machen. Tina Nitsche

Info:
Kaspa ist für den 4. Februar im Hotel Restaurant Clemens August geplant. Beginn ist um 19.30 Uhr. Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.

Ein Mobilee, die Schwiegermutter und die Fröbelsterne

Barbara Ringe ist im Kreativmodus
ASCHEBERG. Die Schwiegermutter und ein Fischmobilee aus Kindertagen sind nicht ganz unschuldig daran, dass Barbara Ringe sich der Kunst der Fröbelsterne verschrieben hat. „Als Kind hatte ich dieses Mobilee und wollte es immer mal nachmachen“, erinnert sich die gelernte Augenoptikermeisterin noch ganz genau. Als sie dann aber bei ihrer Schwiegermutter einen Fröbelstern entdeckt hat, da war sie fasziniert von der hohen Kunst. Die brachte sie sich dann kurzerhand selber bei.
Nach dem Studium einschlägiger Fachliteratur hat sie sich ans Werk gemacht. Man nehme vier Streifen Tonpapier, stecke sie zusammen, „dann werden Spitzen gefaltet und Tütchen gedreht“, vollendet sie die Beschreibung wie es funktioniert. Doch Barbara setzt gerne noch einen drauf. Kreativ variiert sie mit Farben und verpasst ihren Fröbelsternen zusätzlich noch einen farbigen Feinschliff. „Oder Perlen kann man da auch gut reinnähen“, hat sie noch einen weiteren Gestaltungstipp parat.
Selbst an eine Fröbelkugel hat sich Barbara, mittlerweile schon sehr geübt, herangewagt. „Das allerdings ist etwas für starke Nerven“, gibt sie zu. Denn dabei werden 12 Streifen im Grundgerüst zu einem Würfel gefaltet. Anschließend wird Seite für Seite der Stern gearbeitet. Die Hände kann man dabei nicht auflegen, das bedeutet man muss freihändig arbeiten. Das wiederum funktioniert mit ganz viel Ruhe. „Wenn man den Bogen raus hat, dann macht es richtig Spaß und was viele vielleicht nicht glauben würden, das Fertigen von Fröbelsternen entspannt total“.
In diesem Jahr zieren cremefarbigen Fröbelsterne in unterschiedlichen Größen sogar den Adventskranz der Familie Ringe. „Man kann sie aber auch aufhängen, Möglichkeiten gibt es da viele“.
Wenn das Material aufgebraucht ist „und die Bücher komplett durchgearbeitet sind, dann kommt ein neues Thema“, ist Barbara mittlerweile vom Kreativvirus infiziert. Inspiriert durch Schwiegermama und dem Fischmobilee aus Kindertagen. Tina Nitsche

Den Helm im Visier

Die Zeichen standen traditionell auf Kubb am Tag der Deutschen Einheit

Das Team H3 wagte ein ausgelassenes Tänzchen nach einem gewonnenen Spiel. Foto: Tina Nitsche
Das Team H3 wagte ein ausgelassenes Tänzchen nach einem gewonnenen Spiel. Foto: Tina Nitsche

ASCHEBERG. Die Ziele waren unterschiedlich ausgerichtet beim großen Kubb Tag am Tag der Deutschen Einheit. Die einen wollten ihren Spaß, andere hingegen wollten hoch hinaus.
„Wir arbeiten am Ascheberger Helm“, zielte KKt`ler Jörg Krampe auf die Trophäe ab, die gesondert unter den Ascheberger Mannschaften ausgespielt wurde. Mittags sah sich das „Kolping-Kubb-Team“ bereits auf einem guten Weg. „Drei gewonnene Spiele“, verriet Krampe, doch dann kam das Team „Häger 04“ und für die Kolping Kubber hagelte es die erste Niederlage.
Die Jagd auf den begehrten Helm hatte auch das Team „Top Travel“ eröffnet. „Aber wir wollen beides, den Helm und den Gesamtsieg“, gaben Ulli Kruse und Klaus Vogelsang die Parole des Tages aus. Gar nicht so einfach, denn immerhin gingen 34 Mannschaften hoch motiviert ins Rennen. Und dabei ging weder die Rechnung von „Kolping Kubb Team“ noch vom Team „Top Travel“ auf.
Denn lachender Dritter in Sachen Ascheberger Helm war am Ende das Team „Kubless“. Denn die erfolgsverwöhnte Truppe schnitt als beste Ascheberger Mannschaft ab und landete in der Gesamtwertung vor Top Travel auf Platz sechs und durfte sich damit den Ascheberger Helm überstülpen. Doch ein kleines Bonbon erhielt auch „Top Travel“. Dafür hatte die Kolpingsfamilie Ascheberg gesorgt. Die hatte nämlich für die beiden besten Ascheberger Teams einen etwas dickeren Umschlag beim Kubb-Vorstand hinterlassen. Der Gesamtsieg ließ dann auf sich warten, denn die besten Teams, die im Vorjahr noch als „Häger Schindhart“ an den Start gingen und nun als zwei Mannschaften unterwegs waren, „Häger 04“ und „Schindhart“, lieferten sich ein packendes Finale, aus dem „Schindhart“ als strahlender Sieger hervorging. Dafür hatte die Combo dann schwer zu schleppen, denn „Herzbube“ Werner Heubrock, der die Pokale gefertigt hatte, wartete mit einem überdimensional großen „Königspokal“ auf.
Der traditionelle Kubb-Tag auf dem Bolzplatz an der Nordkirchener Straße war erklärter Anziehungspunkt vieler Generationen am Freitag.
Denn hier bescherten die Ausrichter „Kolping-Kubb“ allen einen unvergesslichen Aufenthalt. „Wir hatten richtig viel Spaß, denn dabei sein ist alles“, hatte das Team „KC Flachleger“ ihr Tagesziel bei bestem Wetter voll erreicht. Tina Nitsche

Das Mittel gegen Hitze: Karussell fahren

Fahrspaß pur genossen die Kinder auf der St. Anna Kirmes. Foto: Tina Nitsche
Fahrspaß pur genossen die Kinder auf der St. Anna Kirmes. Foto: Tina Nitsche

Kinder hatten Spaß auf der St. Anna Kirmes

DAVENSBERG. An der Gürtelschlaufe der blau-weiß karierten Hose baumeln Handschellen, aus der Hosentasche zieht Niklas Klaverkamp freudestrahlend eine Pistole. Trotz tropischer Temperaturen – die 30 Marke war locker geknackt – stürtzte sich der kleine Niklas gemeinsam mit Papa Sascha ins Kirmesvergnügen. Allzu viel Konkurrenz hatte der kleine Junge nicht. Denn als die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Schulte-Loh die kleine aber feine St. Anna-Kirmes um 17 Uhr eröffnete, da waren viele der Davensberger Kinder gerade erst aus dem Bus gestiegen, nach zwei Wochen Ferienlageraufenthalt. Niklas störte das nicht! Im Gegenteil. In aller Ruhe konnte er mit Papa und Bruder Tim die Kirmes „unsicher machen“. Ball- und Pfeilwerfen, Entenangeln und jedes Mal ein Treffer. Logisch, dass die Polizeiausrüstung da recht schnell zusammenkam. Auch auf Paul und Max übten die gelben Enten am Ausspielgeschäft von Arno Zahn eine gewisse Faszination aus. Konzentriert ließen sie die Angeln ins Wasser versinken und versuchten einen der schwimmenden Vögel an das magnetische Ende ihrer Angelrute zu heften. Was ein Spaß! Die Hitze war dabei schnell vergessen. Schließlich kann man sich auch auf einer Kirmes Abkühlung verschaffen. „Im Karussell“, hatte Franka einen Geheimtipp parat. Im Kinderkarussell genossen die ganz Kleinen, im Autoscooter alle Altersklassen die herrliche Prise, die durch den Fahrtwind hervorgerufen wurde. Die Schausteller freuten sich über einen besonderen Blumengruß, den Maria Schulte-Loh und Heimatvereinsvorsitzende Anneliese Buntrock für sie zum Auftakt parat hatten. Nach und nach füllte sich der Kirmesplatz vor der St. Anna-Kirmes, da der SV Davaria dort tradtionell seine Neuvorstellungen präsentierte. Viele hielt es anschließend unter den großen Bäumen, wo sie den Abend in unterhaltsamer Stimmung genossen. Nur „Polizist“ Niklas schwang sich diensteifrig auf sein buntes Fahrrad und fuhr in Begleitung seiner Eltern und seines Bruders mit üppiger Kirmesausbeute überglücklich nach Hause. Tina Nitsche