Spione und Künstler – Ascheberg ist mit zwei Angeboten beim Projekt Kulturrucksack vertreten
ASCHEBERG. Die Spionage ist nicht nur ein sehr altes Handwerk, sondern „das zweitälteste Gewerbe der Welt“. Und nicht nur James Bond 007 ist darin Meister seines Faches. Nein, auch im alltäglichen Leben ist, wenn auch im Verborgenen, Spionage häufig an der Tagesordnung. Doch wie wird man eigentlich zum Spion? Wer rausfinden will, ob eine echte Spürnase in ihm steckt, und in einem Workshop die fünf Schritte zum Geheimagenten erlernen will, der sollte hier weiterlesen. Einzige Voraussetzung: Diese Ausbildung, die am 10. Oktober über die Bühne geht, ist den zehn bis 14-jähigen aus der Gemeinde Ascheberg vorbehalten.
Denn Ascheberg Marketing hat den Kulturrucksack geschnürt und gemeinsam mit der OJA und dem KUKADUH zwei attraktive Angebote zusammengestellt. Der Kultur Rucksack ist ein Projekt, das vom Land NRW initiert und gefördert wird.„Wir sind nun im zweiten Jahr dabei“, teilte Melanie Wiebusch, Geschäftsführerin Ascheberg Marketing, bei der Vorstellung der Projekte am Dienstag im kleinen Bürgerforum mit. Im vergangenen Jahr sei das Projekt „Rominta“ im Rahmen des Kulturrucksacks gestartet worden. „Hier waren nicht ganz so viele Jugendliche zu begeistern“, erhofft sich Wiebusch vom diesjährigen Angebot höheren Zuspruch. Spannend sind die beiden geplanten Aktionen alle Male.
Spione
Die künftigen Spione unternehmen für ihre Ausbildung eine Fahrt nach Oberhausen zum Spionagemuseum. Los geht es am 10. Oktober morgens um 9.45 Uhr ab dem Parkplatz an der Profilschule. Kosten kommen auf die Teilnehmer keine zu. Mitzubringen sind eine große Portion Neugierde, Spaß und ein kleiner Rucksack für die Verpflegung. Denn der Arbeitstag eines Spions in der Ausbildung ist hart und lang. Erst um 16 Uhr geht es von Oberhausen heimwärts. Das Projekt „Spionagemuseum“ wird in Kooperation mit der Offenen Jugendarbeit Ascheberg (OJA) durchgeführt. Erforderlich sind verbindlichen Anmeldungen. „Und das am besten via Mail an team@oja-ascheberg.de, da wir uns in der Umzugsphase befinden“, teilte OJA-Mitarbeiterin Saskia Adriaans mit.
Künstler
„Sprühst Du vor Kreativität?“, diese Frage richtet der KUKADUH im zweiten Projekt an alle kleinen Künstler. Denn dieses beinhaltet einen dreitägigen Graffitiworkshop mit dem Künstler Robert Pogarell. Der stellte sein Angebot ebenfalls kurz vor. Bevor es an die Spraydosen geht, steht erst einmal Theorie auf dem Stundenplan. Hier vermittelt der Graffitiillustrator den Teilnehmern erst einmal was Graffiti eigentlich ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem kreativ-künstlerischem Aspekt. Die kleinen Künstler lernen etwas über Farbkomponenten, Bildaufbau und im Zeichenunterricht auch wie man Buchstaben konstruiert. Erst dann geht es nach draußen an die Sprühdosen.
„Allerdings werden hier keine Wände besprüht“, betonte Peter Sommer, Vorsitzender des KUKADUH. Vielmehr bannen die zehn-bis 14-jährigen ihre Werke auf große Leinwände. „Sie dürfen sich dabei kreativ austoben“, so Robert Pogarell. Der Graffiti-Workshop findet vom 16. Oktober bis zum 18. Oktober jeweils von 10 Uhr bis 14 Uhr in den neuen Räumlichkeiten der OJA im ehemaligen Burghof statt. Getränke stellt die OJA, Verpflegung müssen die Teilnehmer selbst mitbringen. Die Teilnahme ist kostenlos. Verbindliche Anmeldungen unter team@oja-ascheberg.de Tina Nitsche
INFO:
Zusätzlich gibt es am 22. November ein kreisweites Projekt: Eine Fahrt zur Showproduktion „Urbanatix-Outside the Box“ nach Bochum. Abfahrt um 13.50 Uhr ab Profilschule, Rückfahrt ab Bochum gegen 19.15 Uhr
Weitere Infos und Anmeldungen bei Ascheberg Marketing, Tel (0 25 93) 63 24
Weitere Infos zu den Projekten des Kulturrucksacks:
http://www.ascheberg-marketing.de
http://www.oja-scheberg.de
http://www.kukaduh.de