Mit der Patentante in den Schulalltag

An der Quizstation  konnten die Profilschüler dann unter Beweis stellen, was sie über ihr künftiges neues Schulgebäude schon alles in Erfahrung gebracht hatten. Foto: Tina Nitsche
An der Quizstation konnten die Profilschüler dann unter Beweis stellen, was sie über ihr künftiges neues Schulgebäude schon alles in Erfahrung gebracht hatten. Foto: Tina Nitsche
Florian Schulte (r.) Lehrer an der Profilschule gehörte mit zum Orgateam des Kennenlerntages "TFS meets Profil". Am Tag selber verdingte er sich am Kuchenbuffett. Foto: Tina Nitsche
Florian Schulte (r.) Lehrer an der Profilschule gehörte mit zum Orgateam des Kennenlerntages „TFS meets Profil“. Am Tag selber verdingte er sich am Kuchenbuffett. Foto: Tina Nitsche
„TFS meets PSA“ – Kennenlerntag an der Theodor-Fontane-Schule für die Profilschüler

HERBERN. Maxi und Marlene haben seit Montag eine neue Patentante. Denn Rona brachte den beiden Siebtklässlern der Profilschule die örtlichen Gegebenheiten der Theodor-Fontane-Schule näher. „TFS meets PSA“ hieß es ab mittags in Herbern. Die Theodor-Fontane-Schüler waren bestens vorbereitet auf den Besuch. Vier Stationen waren aufgebaut, zwei weitere Aktionen warteten in Form eines Quiz und des Daumenabdrucks auf die Ankömmlinge. Das Kuchenbuffet bog sich angesichts der vielen Kuchenspenden. „Und die sind alle so was von lecker“, erklärte Profilschullehrer Florian Schulte, der gemeinsam mit Kollegin Harmke Wember und den beiden Lehrerinnen der Theodor-Fontane Schule, Anna Althoff und Christine Peick, zum Orgateam gehörte. Unterstützt wurde das Quartett bei der Ausrichtung des Kennenlerntags dabei von den Schulleitungen. In Teams zogen die Profilschüler los, um die Theodor-Fontane-Schule (TFS) zu erkunden und sich an den Stationen auf unterhaltsame Weise kennenzulernen. In ihren Reihen jeweils einen sachkundigen Führer der TFS, der gleichzeitig zum Paten mutierte. „Bei uns ist es Tradition, dass ältere Schüler jüngere unter ihre Fittiche nehmen“, erklärte Anna Althoff, die verriet, dass dieses Konzept auch mit den Profilschülern fortgeführt werden soll. „Viele Probleme können unter Schülern einfacher geklärt werden.“ Am Montag gab es jedoch keine Problem. Im Gegenteil. Ganz ohne Berührungsängste ging das Treffen harmonisch vonstatten. Tim tauchte gutgelaunt seinen Daumen in blaue Farbe und verewigte sich auf der weißen Leinwand. Dem Herberner gefällt es ausnehmend gut, dass er ab Sommer vor Ort zur Schule geht. „Da kann ich morgens länger schlafen und mit dem Fahrrad zur Schule fahren“, sagt er und grinst. Mona kann ihm da nur beipflichten. Auch bei ihr bimmelt der Wecker nach den Ferien später. Unterdessen kämpft Basti auf dem Basketballfeld, gleich nebenan an der Station „Fußball“ geht die Mannschaft Holland „jubelnd“ in Führung, doch die Belgier ziehen nach und landen den Anschlusstreffer. An der Station Wickingerschach machen einige Schüler Jagd auf den König, andere kämpfen in der Sporthalle beim Brennball an Station zwei um die Punkte. Hanna hat gut aufgepasst und beantwortet beim Quiz die Frage nach der Schulsozialarbeiterin richtig. Fragen blieben kaum welche offen. „Rona hat uns alles bestens erklärt“, lobt Maxi seine neue Patentante. Auch er freut sich auf die neue Schule, wenngleich für ihn der Wecker nach den Ferien früher klingelt, da er ab dann zum Buskind mutiert. Tina Nitsche

„Irgendwo“ mitten in der Kreativität

Jürgen Nitsche ist einer der insgesamt acht Künstler, die zur Aschebeger "Gruppe 99" gehören. Er hat sich nciht nur der digitalen Kunst, sondern auch der plastischen Keramitkunst verschrieben. Foto: Tina Nitsche
Jürgen Nitsche ist einer der insgesamt acht Künstler, die zur Aschebeger „Gruppe 99“ gehören. Er hat sich nciht nur der digitalen Kunst, sondern auch der plastischen Keramitkunst verschrieben. Foto: Tina Nitsche

Gruppe 99 lädt zur Kunstausstellung – „Quer-Art“

ASCHEBERG/NORDKIRCHEN. Das Mädchen sitzt bequem im Fensterrahmen, der Blick nach draußen, den Fuß an einem Baum abgestützt, hinter dem eine bunte Hauswand in die Luft ragt. Schauplatz: „Irgendwo“. Im Geiste, in der Phantasie auf jeden Fall mitten in der Kreativität. Ein faszinierendes Bild, mit Acryl auf Leinwand gebannt, das nach und nach gewachsen ist. Entsprungen aus der Phantasie von Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche. Einer Künstlerin von insgesamt acht Künstlern, die alle eines gemeinsam haben: Die erklärte Vorliebe zur Malerei. Die Liebe zur Kunst hat Aloys Beuers, Ralf Boiko, Margot Erkens, Jürgen Nitsche, Susanne Klaverkamp, Birgit Winkel, Silke Wormuth und Alicja Balawender-Nitsche zusammengebracht. 1999 haben sie sich zur Künstler-GRUPPE 99 formiert und als solche in der hiesigen Umgebung einen Namen gemacht. In der Volkshochschule haben sich diese Menschen, die beruflich in völlig unterschiedlichen Richtungen unterwegs sind, kennengelernt. Mittlerweile verbindet sie eine echte Freundschaft. Das besondere dabei ist: Sie alle frönen der Kunst, wobei sie nicht nur ausschließlich malen, sondern über das „Was“ oder das „Wie“ diskutieren, sich austauschen. „Eben auch Gespräche führen uns auseinandersetzen mit den Bildern, die schließlich alle von Bildern kommen“, bringt es Balawender-Nitsche auf den Punkt. Von Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni, lädt die „Gruppe 99“ zur Gemeinschaftsausstellung ins Schloss Nordkirchen ein. Dabei präsentieren die Künstler „Quer Art“. Will heißen unterschiedliche Techniken, die von Acryl, Öl, Mischtechniken bis hin zu digitaler Kunst und Kunstkeramik reichen und dabei Gegenständliches, Figürliches oder Abstraktes in den Mittelpunkt stellen. Eine bunte Mischung, die den Betrachtern nicht nur Freude bereiten, sondern sie in den Dialog treten lassen soll. „Irgendwo“ an einer Stelle in der Pictoriushalle, denn dort präsentiert die Gruppe ihre Werke. Mehr noch, sie lässt die Besucher teilhaben an ihrer Kreativität, an ihrer Leidenschaft, an ihren Bildern – die teils aus alltäglichen Situationen, teilweise aus der eigenen Phantasie entsprungen und mit viel Liebe zum Detail sowie Pinsel und Farbe zum Leben erweckt worden sind. Bilder die Geschichten erzählen, von Orten, Tieren, Pflanzen, Menschen – die irgendwo zu Hause sind oder einfach nur in der Phantasie. Tina Nitsche

Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen "Irgendwo" hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger "Gruppe 99" zur Ausstellung "Quer Art" lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen „Irgendwo“ hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger „Gruppe 99“ zur Ausstellung „Quer Art“ lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen "Irgendwo" hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger "Gruppe 99" zur Ausstellung "Quer Art" lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen „Irgendwo“ hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger „Gruppe 99“ zur Ausstellung „Quer Art“ lädt. Foto: Tina Nitsche

Info:
Die Ausstellung „Quer Art“ findet vom 19. bis 22. Juni im Schloss Nordkirchen statt und hat jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

In der Davert steigt die Spannung

Bürgerschützen laden zum großen Fest mit Schlagerparty und Vogelschießen

DAVENSBERG. König Fußball ist auf jeden Fall mit von der Partie, wenn die Davensberger Bürgerschützen ab dem heutigen Mittwoch dem erklärten Höhepunkt im Schützenjahr entgegensteuern. Und das tun sie auf jeden Fall beschwingt, fetzig und mit einem besonderen Debüt. Denn ab 19.30 Uhr steigt im Festzelt am Gasthaus Eickholt die erste Davensberger Schlagerparty. Live und in Farbe sorgt dabei das aus Funk und Fernsehen bekannte Schlagerduo „Al &Chris“ als musikalisches Highlight für den rhythmisch entsprechenden Ton. Neben diesem Live Act garantiert die Music Factory für eine volle Tanzfläche. Nach diesem stimmungsvollen Auftakt geht es dann am Donnerstag, 19. Juni, ab 14.15 Uhr mit dem Kinderschützenfest weiter. Am Freitag, 20. Juni, endet dann definitiv die Regentschaft des bis dato amtierenden Bürgerschützenkönigs Christian Roberg und seiner Königin Gudrun. Um 15.30 Uhr treten die Bürgerschützen am Burgturm an und holen das Majestätenpaar ab. Nach dem Fahnenschlag am Dorfanger geht es zur Vogelstange am Telegenpatt, wo dann ab 17 Uhr Jagd auf den Königsvogel gemacht wird. Die Turmbläser Davensberg begleiten das Vogelschießen musikalisch. Gegen 19.30 Uhr hofft das Schützenvolk einen neuen König bejubeln zu dürfen, die Inthronisation findet dann am Festzelt bei Eickholt statt, wo der Abend gemütlich mit Musik und Tanz ausklingt. Am Samstag, 21. Juni, geht es um 15 Uhr weiter. Nach dem Festhochamt und Fahnenschlag am Burgturm steigt am Festzelt der große Königsball mit einer fußballtechnischen Einlage. Denn von 21 Uhr bis 22.45 Uhr rückt die Großleinwand in den Vordergrund, wenn das WM Spiel Deutschland gegen Ghana übertragen wird. Danach wird dann wieder das Tanzbein geschwungen. Am Sonntag, 22. Juni, beginnt ab 11.30 Uhr der Frühschoppen, in dessen Rahmen auch Ehrungen stattfinden und sich ein Überraschungsgast angekündigt hat. Das Fest endet gegen 16 Uhr. Tina Nitsche

Der „Lagerbrocken“ ist wieder da!

Heiner Lüningmeyer unterstützt die heimischen Ferienlager

ASCHEBERG. Seit Montag lagert es wieder in den Regalen der Bäckerei Lüningmeyer: Das Brot „Lagerbrocken“. Für vier Wochen ist das milde Körner-Weizenmischbrot mit Vollkornanteil nun erhältlich. Das Besondere dabei: Pro verkauftem Brot spendet Heiner Lündingmeyer 20 Cent an die beiden Ferienlager, das Kolpingferienlager Ascheberg und das der Pfarrgemeinde Ascheberg. Bis zum 25. Juli läuft die Aktion, die 2011 initiiert wurde und die die Bäckerei Lüningmeyer nun bereits im vierten Jahr zu Gunsten der heimischen Ferienlager durchführt. Tina Nitsche

Wer die Rechnung ohne den Außenseiter macht…..

Die Emotionen sprudelten, die Fans ließen sich mitreißen bei einem unglaublichen WM-Finaltag im Mini-Format. Foto: Tina Nitsche
Die Emotionen sprudelten, die Fans ließen sich mitreißen bei einem unglaublichen WM-Finaltag im Mini-Format. Foto: Tina Nitsche
So sehen Sieger aus: Lea Kutter (2.v.r) als einzigstes Herberner Mädchen unter kauter Ascheberger Jungs, denn mit Johannes Blasig, Jonas Schwanke und Luhann Gjulijaj (v.r.) bildete sie die Nationalelf der Elfenbeinküste und wurde Mini-Weltmeister 2014! Foto: Tina Nitsche
So sehen Sieger aus: Lea Kutter (2.v.r) als einzigstes Herberner Mädchen unter kauter Ascheberger Jungs, denn mit Johannes Blasig, Jonas Schwanke und Luhann Gjulijaj (v.r.) bildete sie die Nationalelf der Elfenbeinküste und wurde Mini-Weltmeister 2014! Foto: Tina Nitsche

Der Weltmeister 2014 heißt Elfenbeinküste!

ASCHEBERG. Der finale Schuss und der Jubel brach los – da tanzten alle Farben auf dem Rasen, nachdem die Elfenbeinküste den fünften Treffer in die Maschen der Russen versenkte und ganz groß als der Weltmeister 2014 gefeiert wurde. Ein unglaublicher Finaltag im Mini-Format. Die Emotionen sprudelten, die Fans ließen sich mitreißen – Tag drei der ersten Mini-WM der Gemeinde Ascheberg war vor allem von einem geprägt: Purer aufrichtiger Freude! Da kamen die Bande der beiden Soccer-Felder manches Mal ins Wanken, als die kleinen und großen Fans überschwänglich mitfieberten und die Spieler mit Chorgesängen „Auf geht’s …“ motivierten. Belohnt wurden sie mit einem überaus packendem Finale, eines das sogar mit dem Penalty-Schießen (vergleichbar mit Elfmeter) endete. Denn nach der regulären Spielzeit stand es unentschieden. Und dabei waren die Kicker der Elfenbeinküste ganz klar im Vorteil, denn die Herbernerin Lea Kutter, Luhann Gjulijaj, Jonas Schwanke, und Johannes Blasig (alle Ascheberg) mussten bereits im Achtelfinale gegen Costa-Rica in die Verlängerung und das Achtelfinale mit dem Penaltyschießen bestreiten. „Da wird ja Fußball vom allerfeinsten geboten“, staunte Herry Otte über die Fertigkeiten auf dem Rasen. Technisch kreativ, durchaus auch mal mit dreckigen Kniestrümpfen – die Kinder gaben alles. Sie kämpften, fielen hin, standen auf und schwitzen, wie gut das Mama da immer gleich eine Wasserflasche parat hatte. Deutschland schied zwar schon im Achtelfinale aus, aber die Spieler versanken nicht in Trauer, sondern fieberten mit Honduras und Spanien im kleinen Finale mit, das Honduras 3:2 gewann. Bürgermeister Dr. Bert Risthaus, der die Siegerehrung vornahm, dankte den drei heimischen Sportvereinen, den Sponsoren, den Profilschülern, dem Orgateam und vor allem Theo Heitbaum, der die Idee zu dem gelungenen Spektakel hatte. Eines, das die drei Orte auf sportliche Weise richtig nah zusammenrücken ließ und einen ganz besonderen Vorgeschmack auf die WM 2014 in Brasilien gab, denn die Spiele fanden nach dem Original-WM-Plan statt. Und zeigte sich ganz klar: Wer die Rechnung ohne den Außenseiter macht, der hat verloren! Tina Nitsche

Als König lebt es sich prima

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Majestät Klaus dankt ab – Bürgerschützen Herbern ermitteln Nachfolger von König Klaus Feldkemper

HERBERN. Dieses eine Jahr wird Klaus Feldkemper wohl nie vergessen. Ein Jahr, in dem er in eine Rolle schlüpfte, die ihm wie auf den Leib geschneidert war. Königlich eben. Denn als Majestät der Bürgerschützen Herbern, hat er seinen persönlichen Traum realisiert und es keine Minute bereut. Im Gegenteil! „Das hat Riesenspaß gemacht und ich kann nur jedem, der im Schützenwesen aktiv ist, empfehlen, einmal den Vogel von der Stange zu pusten“. Doch nun neigt sich das Jahr seiner Majestät Klaus und dessen Königin Grit Mainusch dem Ende zu. „Da ist dann schon ein wenig Wehmut im Spiel, denn wir hatten ein wirklich super Jahr.“ Prall gefüllten Terminkalender inklusive. „Das hat aber nichts gemacht, denn das waren ja alles tolle Termine“, sagt der 50-jährige und lacht. Sein persönlich schönstes königliches Erlebnis war der Jubiläumsumzug in Herringen. „Mit Tanz und 20 Vereinen, das war schon ein echtes Highlight“. Aber auch all die anderen Termine begeisterten ihn, zumal er in diesem einen Jahr auch jede Menge neuer Leute kennen gelernt hat und vor so mancher Überraschung nie gefeit war. „Da haben schon mein Hofstaat und meine Königin für gesorgt“, verrät der eingefleischte Schütze, der völlig begeistert darüber ist, wie sein Gefolge das ganze Jahr über mitgezogen hat. So fertigte Königin Grit ein Liederbuch an, mit erklärten Volks- und Schützenliedern und das Königspaar brachte das Werk schon fleißig unter die Leute. Die nächste Überraschung steht dann wohl am Freitag ins Haus, wenn Feldkempers Nachfolger gegen 17.30 an der Schützenwiese am Haselbüschken ermittelt wird. „Ich habe hinter den Kulissen absolut noch nichts gehört, wer den Königsposten ins Visier nehmen will, da muss ich mich mal wieder überraschen lassen“. Aber das tut er gerne, denn so bleibt es wenigstens spannend. Sein Königsjahr war geprägt von vielen Facetten. Da stand seine Majestät auch gerne mal hinter der großen Pfanne und bekochte die Besucher des Frühlingsfestes oder briet für sich und sein Gefolge Eier. Gäste gingen ein und aus im Königshaus. „Und genau das war Klasse.“ Auch am heutigen Donnerstag herrscht Hochbetrieb, „denn da binden wir den Kranz und die blau-weißen Röschen“. Er hat viel gelacht in diesem Jahr, auch mal geschwitzt, wie bei der königlichen Radtour, die er gerade mit Grit Mainusch unternommen hat und nun heißt es Abschied nehmen. Denn der König tritt zurück in die Schützenreihen und nimmt ab Samstag wieder seinen Posten als Oberst ein. Tina Nitsche

Deutschland steht im Achtelfinale!!!

Anton Helmer (r.) ging kämpferisch für die Schweiz auf Torjagd und war erfolgreich. Foto: Tina Nitsche
Anton Helmer (r.) ging kämpferisch für die Schweiz auf Torjagd und war erfolgreich. Foto: Tina Nitsche
Eine Familie im Fußballfieber, nur traten die Söhne für unterschiedliche Mannschaften das runde Leder. Foto: Tina Nitsche
Eine Familie im Fußballfieber, nur traten die Söhne für unterschiedliche Mannschaften das runde Leder. Foto: Tina Nitsche

Spannende Spiele und tolle Atmosphäre beim zweiten Vorrundentag der Mini-WM in Ascheberg

 

ASCHEBERG. Geschafft! Deutschland ist weiter und trifft heute Abend im Achtelfinale auf Russland. Moritz Hollenhorst, die Herberner Linus Backstede und Paul Holtmann, Alina Raschle sowie Mats Budde, die in den deutschen Trikots aufliefen, jubelten. Nicht ganz aufgegangen war dabei jedoch die Rechnung von Luca Simon Löcke und Freund Phillip Schulze-Strathaus. Luca Löcke betrat sogar neues Terrain. Normalerweise tritt er fußballtechnisch momentan eher in die Fußstapfen seines Vaters, dem heutigen SVH-Coach Beppo Löcke, und kickt im Mittelfeld. Bei der Mini-WM bezog er als „Amy“ Stellung im Kasten. Siegessicher. Zunächst. „Die schrubben wir“, war sich Freund Phillip ganz sicher. Deutschland landete den 2:1-Sieg über die USA und damit kam für die beiden Kumpels das Aus. Derweil fachsimpelten zwei Väter eifrig am Fußballfeld. Der eine hielt der Schweiz die Daumen, der Sohn des anderen kickte für Honduras. Geboten wurde ihnen eine spannende Partie auf Augenhöhe. Eintracht herrschte auch an Tag zwei auf Schlingermanns-Weide. Der SV Herbern übernahm die Turnierleitung, mal mit flotten Sprüchen, mal musikalisch, indem sie die jeweiligen Landeshymnen für sich sprechen ließen. Eine fußballverrückte Familie musste sich in Sachen Daumen drücken dabei direkt verrenken. „Die einzige Wahl, wenn gleich drei Söhne für drei verschiedene Mannschaften auf Torjagd gehen“, nahm Papa Nico Helmer diese Tatsache allerdings mit einem Lächeln und feuerte alle seine Söhne lautstark an. „Na am Donnerstag trennt sich dann wohl die Spreu vom Weizen“, wagte Josef Reher schon mal eine fachmännische Prognose. Und der muss es ja wissen. Schließlich gilt der Herberner als fußballerfahrene Größe. Ihn zog die Sportbegeisterung und die Neugier an die Soccer-Courts. Belohnt wurden er und die vielen Gäste mit spannenden Partien und einer tollen Atmosphäre. Tina Nitsche

Der Ball rollt

Eine echt coole Veranstlatung diese erste Mini-WM der Gemeinde Ascheberg. Foto: Tina Nitsche
Eine echt coole Veranstlatung diese erste Mini-WM der Gemeinde Ascheberg. Foto: Tina Nitsche
Als fußballbegeisterte Oma reiste Ursula Janßen eigens aus Münster an, um Costa Rica anzufeuern, denn da kickte Enkel Felix mit. Foto: Tina Nitsche
Als fußballbegeisterte Oma reiste Ursula Janßen eigens aus Münster an, um Costa Rica anzufeuern, denn da kickte Enkel Felix mit. Foto: Tina Nitsche

Gelungenes Debüt: Erste Mini-WM in der Gemeinde Ascheberg

 

ASCHEBERG. Der WM Auftakt war geradezu fulminant. Tropische Temperaturen, Tore im Minutentakt, Jubel, traurige Brasilianer und Italiener, Anfeuerungsrufe. Ein Debüt nach Maß, zumindest in diesem Fall. Denn seit Dienstag rollt der Ball. Auf zwei Soccer-Feldern an Schlingermanns-Weide in Ascheberg. Die erste Mini-WM der Gemeinde ist gestartet. Spannend, farbenfroh und sportlich fair. Da lief selbst Oma Ursula Janßen zur Höchstform auf und reiste als eingefleischter Fußballfan bewaffnet mit Kamera aus Münster an, um Costa Rica anzufeuern, wo Enkel Felix erfolgreich mitmischte. Auch Bürgermeister Dr. Bert Risthaus mutierte am Dienstagabend zum Fan der „Roten“, denn Sohn Pius ging ebenfalls für die Mannschaft auf Torejagd. Und traf! SVH-Coach Jens Feckler verfolgte die Partie Costa-Rica gegen Italien mit dem versierten Trainerauge, das besondere Augenmerk galt dabei natürlich Sohn Mats. Der Jubel kannte keine Grenzen, die Costa-ricanische Nationalelf schrubbte Italien, ließ Uruguay mit einem 8:0 Sieg ganz blass aussehen und schaffte es trotz Niederlage gegen Angstgegner Englands ins Achtelfinale. Opa Hermann Schlüchter ließ in Herbern alles stehen und liegen, um Australien anzufeuern, wo Enkel Torben Schulze-Horn in der Start-Elf stand. Allerdings scheiterte diese Truppe in der Vorrunde. Die Köpfe glühten, der Schweiß rann, die kleinen Kicker gaben alles. Doch was machen Fußballer eigentlich nach Feierabend? „Schön nach Hause gehen, duschen, Erdbeeren schnibbeln und entspannen“, verriet die Mama eines kleinen Australiers. Der Hunger wurde jedoch auch am Spielfeldrand gestillt. Und zwar auf ganz gesunde Weise mit dem „Sportsalat Kus-Kus“ und der Fitnessvariante „Hirsepfanne“. Manch einer schaute zunächst verwundert, aber die gesunde Kost kam an. Gegen die subtropischen Temperaturen gab es zwei Alternativen: erfrischende Getränke oder wie zwei Mädels es taten: Den Kopf kurzerhand in den Wassereimer tauchen. Von „Sportmediziner“ Friedhelm Staar (DRK) hagelte es dafür eine Rüge, da diese Art der Abkühlung nicht ganz ungefährlich ist. Heute Abend geht die Mini-WM in die zweite Runde. Tina Nitsche