Kicker waren im Trainingscamp – Vorbereitung auf die Ascheberger Mini-EM
ASCHEBERG. Wer wird Europameister? „Slowakei, Rumänien, Wales, nein Polen, Albanien!“ tönt es laut und ziemlich durcheinander.
Slowakei? Sind die nicht kürzlich erst gegen die deutsche Elf ausgeschieden? Ja, bei der großen EM. Bei der Mini-EM am kommenden Samstag, 2. Juli, haben die Slowaken jedoch noch alle Chancen.
Am Dienstagabend gingen alle teilnehmenden 24 Mannschaften ins Trainingslager. Die Mannschaften aus Albanien, Rumänien, Slowakei, Wales, Nordirland, Tschechien und Spanien schnürten im Trainingscamp Ascheberg die Schuhe. Die deutsche Mannschaft hingegen im Davensberger Waldstadion, andere wiederum in Herbern.
Lockerer Aufgalopp lautete in Ascheberg zunächst einmal die Devise.
Chefcoach Andreas Rüschenschmidt war verhindert – Manni Trahe und Thomas Witthoff übernahmen. Koordination war gefragt. „Wir lassen die Mannschaften alle erst einmal gegeneinander spielen, das dient gleichzeitig dem Kennenlernen“, verriet Manni Trahe. Auch anschließend stellten die Coaches Spieleinheiten in den Focus. Punkte waren dabei unwichtig. „Gezählt wird am Samstag“, so Trahe.
Die Mannschaften waren bunt gemischt. Acht- bis zwölfjährige Kinder, Jungen wie Mädels aus allen drei Ortsteilen schnürten die Schuhe. Unter ihnen einige erfahrene Cracks, aber auch welche, die sonst nie kicken.
Joschi zum Beispiel. Die Nummer 13 auf dem Rücken und ein deutsches Trikot! Hat sich da etwas ein deutscher Kicker in das Trainingscamp nach Ascheberg verirrt? „Nein, ich bin Pole, hatte nur kein anderes Trikot“, verriet der Knirps stolz. Am Samstag wird er jedoch im passenden Outfit auflaufen, wenn er die polnischen Farben vertritt. Denn die Mini-EM, die von allen drei heimischen Sportvereinen und Ascheberg Marketing ausgerichtet wird, kommt selbstverständlich originalgetreu daher. Und damit erhalten die Kids auch die jeweils passenden Trikots.
Und wer gewinnt nun? „Bei den echten?“ will Dominik wissen und tippt auf Italien. Emily hält der Löw-Elf die Daumen. „Deutschland“, sagt Miles. „Oder doch die Polen, weil die die besseren Spieler haben?“ meint er mit Blick auf seinen Kumpel Joschi. Egal! Bei den Minis ist noch alles offen, bei den großen Vorbildern hingegen, werden auf jeden Fall am Samstag alle erst einmal der Deutschen Elf die Daumen halten. Tina Nitsche
Info:
Die Mini-EM findet von 10 Uhr bis 18 Uhr im Davensberger Waldstadion statt.