Tanja Barber begeistert zu Simjü mit Poffertjes in vielen Varianten
WERNE. Der goldgelbe Teig lugt nur an einigen Stellen unter der weißen Puderzuckerschicht hervor. Dazwischen bahnt sich geschmolzene Butter langsam ihren Weg. Lachend spießt das kleine Mädchen ein dampfendes Teigteilchen auf seine Holzgabel und schiebt es sich in den Mund. „Mmmmmmmmmhhh Mama diese Poffertjes, die sind lecker!“ erklärt sie freudestrahlend!
Tanja Barber beobachtet lächelnd die Szene, die sich da zwischen Mutter und Tochter abspielt, während sie frische Teigmasse in die Mulden der Poffertjespfanne füllt. „Ich mag sie auch total gerne“, verrät die Schaustellerin. Und das genau auch ist der Grund, weshalb sie vor zwölf Jahren von Maronen auf die holländische Spezialität gewechselt ist. Mit Maronen war sie nämlich zum ersten Mal in der Lippestadt zu Sim-Jü. Das war vor 13 Jahren. Die Maronen sind nicht so gut angenommen worden. Davon hat sich Tanja Barber seinerzeit jedoch nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil. Sie ist der Lippestatt treu geblieben. Mit Poffertjes. Denn Sim-Jü gefällt ihr. „Das ist eine tolle Veranstaltung“, schwärmt sie von dem unvergleichlichem Flair der Innenstadtkirmes. In ihrer Poffertjesmühle, die auch jetzt am Wochenende wieder am Griesetorn aufgebaut wird, hat sie einen guten Überblick über das bunte Treiben. Während sie ihre geliebten kleinen Teigtaschen zubereitet kommt sie auch immer wieder ins Plaudern mit Besuchern. Gespräche, die sie gerne führt, „denn dadurch bekomme ich immer gute Anregungen für mein Geschäft“, verrät sie.
Ihre Kunden inspirieren sie, und Tanja setzt diese Ideen um. Daraus ist eine bunte Angebotspalette entstanden. Poffertjes in allen Varianten, „von süß bis beschwipst“, erklärt sie. Das Ausprobieren neuer Rezepte macht ihr großen Spaß. Sie liebt ihre Arbeit, der sie mit viel Herzblut nachgeht. Und sie liebt das Ausprobieren neuer Ideen. Auf diese Weise überrascht sie immer wieder mit Neuem. Da werden dann auch mal Apfelstücke in den Teig – die Rezeptur wird natürlich nicht verraten – eingearbeitet und fertig sind die Apfel-Poffertjes, die dann wahlweise mit Zimt oder Vanillesoße serviert werden. „Die Kunden freuen sich darüber“, sagt Tanja Barber.
Sie selbst freut sich auf ein arbeitsreiches Sim-Jü Wochenende. „Denn hier in Werne habe ich mittlerweile sehr viele Menschen kennengelernt. Das Publikum ist sehr nett“. Doch Werne bedeutet für sie noch mehr. „Ein echtes Familientreffen, denn hier bauen viele Mitglieder unserer Familie auf“, verrät die Schaustellerin, die wenn sie nicht reist in Düsseldorf zu Hause ist. Am Wochenende jedoch gastiert sie in Werne. Da gibt es ein Wiedersehen mit vielen ihrer Stammkunden. Und Tanja hat sich auch für dieses Jahr eine neue Kreation einfallen lassen. „Erdbeeren und weiße Schokolade“, mehr verrät sie noch nicht. Aber natürlich gibt es auch die klassische Variante, die wo der goldgelbe Teig an einigen Stellen unter der Puderzuckerschicht hervorlugt und sich die geschmolzene Butter langsam ihren Weg über den dampfenden Poffertjes bahnt. Tina Nitsche