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Reise endet im Farbenrausch

Künstler laden zur Ausstellung ins Herberner Heimathaus1126hb-ben-kunstausstellung-heimathaus herbern-bearb
HERBERN. Viel Farbe ist im Spiel und zaubert am ersten Advent bunte Töne ins Herberner Heimathaus. Dabei verschmelzen einerseits gedeckte Naturtöne zu ungewöhnlichen abstrakten Werken und regen die Phantasie des Betrachters an. Auf der anderen Seite erinnern die Blumenmotive in peppigen und knallige Farben an einen herrlichen Sommertag.
Ganz klar ist Abwechslung im Spiel am Sonntag, 30. November, wenn gleich mehrere Künstler von 12 Uhr bis 17 Uhr ins Heimathaus einladen und die Besucher auf eine visuelle Reise entführen. Eine, bei der ganz klar die Kreativität dominiert und die garantiert grenzenlos verläuft.
Schließlich rühren mit Anne Schlüter, Heike Hölscher, Christel Schütte, Gabi Hartwig, Karin Koch, Birgit Kastien, Marielle Moormann und Maria Bonnekoh gleich acht Künstler in „unterschiedlichen Töpfen“ und verderben dabei garantiert nicht den Brei. Im Gegenteil: Vielmehr zeigen sie eindrucksvoll, wie vielfältig Kunst sein kann. Nicht nur motivtechnisch, sondern auch von den Ausführungen her. Denn die Künstler servieren bei ihrer nunmehr fünften Ausstellung anlässlich des Herberner Weihnachtsmarktes auch unterschiedliche Techniken. Vielfach sind Acrylfarben auf Leinwand gebannt, die allerdings durch den Einsatz weiterer Materialien und Spachteltechniken ungeahnte Höhen und Tiefen erfahren. Eine ganz andere Technik kommt mit den Aquarellen ins Spiel. Diese werden nicht auf Leinwände gebannt, sondern auf Papier. In den Formaten stehen sie den Acrylbildern jedoch in nichts nach. Auch in dieser Hinsicht wird den Gästen am Sonntag Vielfalt geboten. Kleine, große, quadratische, längliche Bilder – „es ist für jeden Geschmack etwas dabei“, verspricht Anne Schlüter. Schon jetzt dürfen Kunstliebhaber gespannt sein, denn motivtechnisch wird ihnen ebenfalls richtig etwas geboten. Ob Blumenmotive, Landschaften, Figürliches oder Abstraktes – Wünsche bleiben keine offen.
Zudem zeigt Annette Langenberg mit kunstvollen Schmuckarbeiten eine weitere Kunstrichtung auf. Wer sich am Sonntag auf diese „kunstvolle“ Reise einlässt darf jetzt schon sicher sein: Sie endet garantiert in einem phantasievollen Farbenrausch! Tina Nitsche

Ende offen

Radweg von Ascheberg nach Herbern endet abrupt / Fertigstellung bis Weihnachten
ASCHEBERG/HERBERN. Der Radweg endet abrupt noch vor dem Ortseingang Herbern. 160 Meter fehlen bis zur Vollendung.
„95 Prozent, da muss noch viel passieren“, begrüßt Josef Brinkhaus (Straßen NRW) nach eingehender Streckenbesichtigung am Dienstagmorgen beim Kreisverkehr Steinfurter Straße Projektleiter Nikolai Weber, den örtlichen Bauüberwacher Ulrich Egemann und den Bauleiter der Firma Eurovia, Michael Heffels.
Doch ob die 100 Prozent jemals erreicht werden, das ist offen. Das liegt jedoch keineswegs daran, dass die Arbeiten in irgendeiner Weise in Verzug sind, sondern vielmehr daran, dass der Radweg statt der vorgesehenen 4 997 Meter nur über eine Länge von 4 777 ausgebaut wird. „Das liegt darin begründet, dass der Beisitzer die dafür notwenige Fläche nicht veräußern will“, so Brinkhaus. Es seien viele Gespräche mit der Gemeinde geführt worden, bislang ohne zufriedenstellendes Ergebnis. „Das ist keine optimale Lösung. Uns sind da jedoch die Hände gebunden, wir müssen die Tatsachen akzeptieren, zumal die Veräußerung eine freiwillige Handlung ist und niemand Besitzanspruch hat“, so Nikolai Weber.
Sollte wieder erwarten doch noch kurzfristig eine Planänderung eintreten würden die fehlenden 160 Meter direkt gebaut. Bei einer späteren Einigung wird die Baumaßnahme noch mal ausgeschrieben. Vorerst wird der Radweg abrupt über eine Beschilderung enden. Geplant war eigentlich ihn am Ortseingang Herbern auslaufen zu lassen und ihn über eine Querungshilfe quasi anzubinden. „Die fehlenden 160 Meter Radweg inklusive Querungshilfe und Deckenerneuerung machen ein Gesamtvolumen von 65 000 Euro aus“, erklärt Weber. Insgesamt beläuft sich der Kostenpunkt für den neuen Radweg auf 1,47 Millionen Euro. „Dieser Kostenrahmen wird eingehalten“, versichert Josef Brinkmann. Ein Großteil der Arbeiten ist erledigt, fünf Kolonnen sind im Einsatz. „Das sind rund 18 Arbeiter“, ergänzt Bauleiter Michael Heffels und führt an, das die Arbeiten mittels fünf Baggern, einer Planierraupe und drei Radladern bewerkstelligt werden. „Wenn das Wetter mitspielt, denn darauf sind wir angewiesen, ist der Radweg bis Weihnachten fertiggestellt“, so Brinkhaus. Nur das Ende, das bleibt nach jetzigem Stand eben offen. Tina Nitsche

Mit der Patentante in den Schulalltag

An der Quizstation  konnten die Profilschüler dann unter Beweis stellen, was sie über ihr künftiges neues Schulgebäude schon alles in Erfahrung gebracht hatten. Foto: Tina Nitsche
An der Quizstation konnten die Profilschüler dann unter Beweis stellen, was sie über ihr künftiges neues Schulgebäude schon alles in Erfahrung gebracht hatten. Foto: Tina Nitsche
Florian Schulte (r.) Lehrer an der Profilschule gehörte mit zum Orgateam des Kennenlerntages "TFS meets Profil". Am Tag selber verdingte er sich am Kuchenbuffett. Foto: Tina Nitsche
Florian Schulte (r.) Lehrer an der Profilschule gehörte mit zum Orgateam des Kennenlerntages „TFS meets Profil“. Am Tag selber verdingte er sich am Kuchenbuffett. Foto: Tina Nitsche
„TFS meets PSA“ – Kennenlerntag an der Theodor-Fontane-Schule für die Profilschüler

HERBERN. Maxi und Marlene haben seit Montag eine neue Patentante. Denn Rona brachte den beiden Siebtklässlern der Profilschule die örtlichen Gegebenheiten der Theodor-Fontane-Schule näher. „TFS meets PSA“ hieß es ab mittags in Herbern. Die Theodor-Fontane-Schüler waren bestens vorbereitet auf den Besuch. Vier Stationen waren aufgebaut, zwei weitere Aktionen warteten in Form eines Quiz und des Daumenabdrucks auf die Ankömmlinge. Das Kuchenbuffet bog sich angesichts der vielen Kuchenspenden. „Und die sind alle so was von lecker“, erklärte Profilschullehrer Florian Schulte, der gemeinsam mit Kollegin Harmke Wember und den beiden Lehrerinnen der Theodor-Fontane Schule, Anna Althoff und Christine Peick, zum Orgateam gehörte. Unterstützt wurde das Quartett bei der Ausrichtung des Kennenlerntags dabei von den Schulleitungen. In Teams zogen die Profilschüler los, um die Theodor-Fontane-Schule (TFS) zu erkunden und sich an den Stationen auf unterhaltsame Weise kennenzulernen. In ihren Reihen jeweils einen sachkundigen Führer der TFS, der gleichzeitig zum Paten mutierte. „Bei uns ist es Tradition, dass ältere Schüler jüngere unter ihre Fittiche nehmen“, erklärte Anna Althoff, die verriet, dass dieses Konzept auch mit den Profilschülern fortgeführt werden soll. „Viele Probleme können unter Schülern einfacher geklärt werden.“ Am Montag gab es jedoch keine Problem. Im Gegenteil. Ganz ohne Berührungsängste ging das Treffen harmonisch vonstatten. Tim tauchte gutgelaunt seinen Daumen in blaue Farbe und verewigte sich auf der weißen Leinwand. Dem Herberner gefällt es ausnehmend gut, dass er ab Sommer vor Ort zur Schule geht. „Da kann ich morgens länger schlafen und mit dem Fahrrad zur Schule fahren“, sagt er und grinst. Mona kann ihm da nur beipflichten. Auch bei ihr bimmelt der Wecker nach den Ferien später. Unterdessen kämpft Basti auf dem Basketballfeld, gleich nebenan an der Station „Fußball“ geht die Mannschaft Holland „jubelnd“ in Führung, doch die Belgier ziehen nach und landen den Anschlusstreffer. An der Station Wickingerschach machen einige Schüler Jagd auf den König, andere kämpfen in der Sporthalle beim Brennball an Station zwei um die Punkte. Hanna hat gut aufgepasst und beantwortet beim Quiz die Frage nach der Schulsozialarbeiterin richtig. Fragen blieben kaum welche offen. „Rona hat uns alles bestens erklärt“, lobt Maxi seine neue Patentante. Auch er freut sich auf die neue Schule, wenngleich für ihn der Wecker nach den Ferien früher klingelt, da er ab dann zum Buskind mutiert. Tina Nitsche

Ein Feld in Bewegung

Naturschauspiel – Twister bot unglaubliches Bild

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HERBERN. Der Sonntag erfreute mit ruhigem Sonnenwetter. Windstille eigentlich. Nur an der Straße Horn-Westerwinkel hing etwas in der Luft, das manche Blicke Richtung des Himmel über Herbern lenkte. „Was ist das denn da?“ fragten sich einige Spaziergänger angesichts der undefinierbaren kleinen Knäule, die da durch die Luft wirbelten und säulenartig gen Himmel stiegen. Des Rätsels Lösung fand sich auf einem Feld das gerade gemäht worden war. Dort hinter Büschen und Bäumen tat sich ein kleines Naturschauspiel auf: Wie von Geisterhand pflügten lauter kleiner Wirbel durch das frischgemähte Gras, die sich in einer Ecke zu einer großen Spirale auftürmten und lauter Heuflocken in die Luft wirbelten. Nur Sekunden dauerte diese Windhose oder in diesem Falle Heuhose und dann war der Spuk vorbei. Das Feld schräg gegenüber von der Einfahrt zum Haselbüschken lag ruhig im Sonnenschein, so als wäre niemals etwas gewesen. Tina Nitsche

In allen drei Ortsteilen prasseln am Sonntag die Osterfeuer

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Wir leben auf dem Land. Und da werden Bräuche und Traditionen noch gepflegt. Nicht einfach mal eben so – nein, gut vorbereitet und von langer Hand geplant. Warum es funktioniert? Weil die Gemeinschaft hier noch großgeschrieben wird. Da machen dann die heimischen Vereine nur allzu gerne mal gemeinsame Sache, um den Bürgern etwas zu bieten. So auch zum bevorstehenden Osterfest. Schon jetzt türmen sich in allen drei Ortsteilen die großen Holzstapel, die nur auf eines warten: Nämlich darauf, dass sie entzündet werden. Ein Brauch der bereits seit langem gepflegt wird und dafür sorgt, dass auch an den Osterfeiertagen für unterhaltsame Abwechslung gesorgt ist. Neben der Eiersuche versteht sich! Da pilgern die Ascheberger Ostersonntag gegen 18.45 Uhr von der St. Lambertus Kirche Richtung Gisa, wo der Löschzug Ascheberg das Osterfeuer entzündet und der Kolpingspielmannzug Ascheberg mit dem Ascheberger Heimatverein für ein attraktives Rahmenprogramm sorgt, wobei weder die musikalischen noch die kulinarischen Genüsse zu kurz kommen. Ja selbst der Bewegungsarmut wird auf charmante Weise entgegengesteuert, denn was wäre ein Osterfeuer ohne Ostertanz?
Auch in Davensberg prasselt selbstverständlich ein Osterfeuer am Ostersonntag, organisiert von der Kirchengemeinde St. Anne und dem Davensberger Löschzug, lockt es ab 19 Uhr große und kleine Besucher zu der Wiese am Bahndamm genau gegenüber des Gasthauses Haverkamp lockt.
In Herbern steht der MSC um 19 Uhr in den Startlöchern, um am Vereinsgelände für Glanz in den Augen der Besucher zu sorgen. Garniert wird der Besuch mit Mantaplatten und Ostereiern von Eier Hugo. Für den Ohrenschmaus sorgt der Männergesangverein Herbern.
Ein Abend der garantiert feurig und unterhaltsam wird und am Ostersonntag für die Landmenschen in dieser Gemeinde ein österliches Highlight setzt. Tina Nitsche