Schatzusuche und Feuerwerk kamen auf der St. Benedikt-Kirmes gut an
HERBERN. Hannah hat einen dieser kleinen weißen Stäbe, die da im Sand stecken im Visier und wartet. Genau wie Lina, Justus, Paul, Nils und all die anderen. Dann endlich ist es soweit.
Schausteller Wilbert Strothenke gibt dem Startschuss zur großen Schatzsuche. Zahlreiche kleine und große Hände versinken im goldgelben Sand. Es wird gebuddelt was das Zeug hält. Einige der Strohalm-Stäbe, die als Hinweis auf Schätze gelten, knicken um. Egal. Sand fliegt zu allen Seiten! Auf einmal ein Juchzen! Hannahs Hand schnellt aus dem Sand hervor. Triumphierend präsentiert sei eine Goldmünze!
Erfolgreiche Schatzsuche! Mit dem Goldtaler marschiert Hannah zu Piratenbraut Natalie Sperlich und tauscht ihn ein, gegen eine große Überraschungstüte. Der Beach am karibischen Biergarten mutiert am Samstagnachmittag auf der St. Benedikt-Kirmes zum erklärten Mittelpunkt. Alle sind im Goldfieber! Selbst die Mamis und Papis können sich dem nicht entziehen und graben freudestrahlend mit. Eine mehr als gelungene Aktion, die sich die Schausteller da einfallen lassen haben. Denn sie alle haben sich an den prall gefüllten Schatz-Tüten beteiligt.
„Ja, das zeigt, man muss nur etwas bieten, dann kommen die Leute“, bringt es Schausteller Manuel Sperlich auf den Punkt. Nach der anstrengenden Schatzsuche verharren viele noch im karibischen Biergarten. Andere ziehen weiter und stürzen sich freudestrahlend in das bunte Kirmesabenteuer.
Einige Kinder erobern das Kinderkarussell. Motorrad, Feuerwehrauto…. die kleine Kinderschleife bietet für alle etwas. Im Musikexpress geht die Reise gerade vorwärts. Strahlende Gesichter, wehende Haare, freudiges Juchzen! So schön kann der Sommer sein. Nebenan im Autoscooter tauchen schillernde Autos aus dem Nebel auf. Die jungen Fahrer geben Gas und, ja, ecken auch mal an. Gewollt versteht sich.
Paul wirft seine Angel aus und begibt sich auf Entenjagd beim Entenangeln. Viele tun es ihm gleich. Doch für Paul ist das alles besonders. „Wir sind zum ersten Mal hier auf der St. Benedikt Kirmes“, verrät Mama Daniela lachend. Dann muss sie weiter. Paul hat die vielen Ballons entdeckt. Und nimmt sie ins Visier. Ein lauter Knall und ein pinkfarbener Luftballon zerplatzt. „Volltreffer!“ Paul greift zum nächsten Pfeil und kann gar nicht genug bekommen!
Die vielen Kinder bringen nachmittags richtig Bewegung ins Spiel! Ausgelassen, fröhlich und lachend, lassen sie die Welt für Momente Kopf stehen und tauchen ein in den, zugegebenermaßen kleinen, schillernden Kirmes-Kosmos der sich über wenige hundert Metern auf der Talstraße erstreckt, aber den Kindern trotz allem so einiges zu bieten hat! Abends dann ist es richtig voll beim nächtlichen Feuerwerk. Ein gelungener Kirmessamstag. Dank frischem Wind und kreativer Ideen. Tina Nitsche
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