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„So etwas hat Ascheberg gefehlt!“

Nahtlos an Debüterfolg angeknüpft: Ascheberg hat sich zum zweiten Mal zahlreich getroffen!
ASCHEBERG. „Super toll, dass so etwas möglich ist“, schaute Winfried Bolte am Donnerstagabend gut gelaunt über den Katharinenplatz. Dieser war voll. Denn Ascheberg traf sich dort. Die zweite Auflage von „Ascheberg trifft sich“, schloss nahtlos an den Debüterfolg vor drei Wochen an. Die Menschen kamen zusammen, tranken, aßen und lachten. „Einfach mal hinsetzen und chillen, das hat doch was“ meinte eine Besucherin. Die Band „Hörsturz“ unterhielt musikalisch mit Swing und Jazz und versäumte es nicht, auch den ein oder anderen kleinen Ausflug in die Musikgeschichte zu unternehmen.
Auch von Klaus Heming gab es gleich beide Daumen hoch für das gelungene Spektakel. „So ein Angebot, das hat Ascheberg einfach gefehlt“, machten Winfried Bolte und Günher Brochtrup klar, das sie auf jeden Fall, obwohl erstmals dabei, zu erklärten Fans gehören. Das Publikum war bunt gemischt. Auch Kinder und Jugendliche fanden den Weg zur Veranstaltung. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich nach der Kirmes so viele aufgemacht hätten“, war auch Melanie Wiebusch, Geschäftsführerin von Ascheberg Marketing, höchst erfreut über die mehr als gute Resonanz. Sie dankte gleichzeitig auch noch einmal dem Ideengeber Lutz Walter, der viel Arbeit und Zeit in das Projekt gesteckt hat. Viele Besucher taten es ihr gleich. Jung und Alt genossen den Feierabend bei bester Laune und schönstem Sommerwetter.
Es bot sich zwar im Vergleich zum Debüt auf dem Katharinenplatz ein etwas anderes Bild, der guten Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Denn aufgrund des starken Windes nachmittags hatten die „Macher“ die Musiker in eine windgeschützte Ecke platziert, und noch mehr Bänke und Tische aufgebaut. Das Feedback war eindeutig, da schlossen sich alle der Meinung von Winfried Bolte an: „Diese Veranstaltung ist super, so etwas hat Ascheberg wirklich gefehlt!“ Mehr noch, sie dankten Lutz Walter, „das er den Mut hatte, so etwas auf die Beine zu stellen.“ Tina Nitsche

Info:
Das nächste Mal „trifft Ascheberg sich“ am 24. August. Dabei spielen „die Fantasten“.

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Die Band „Hörsturz“ servierte Jazz und Swing bei der zweiten Auflage von „Ascheberg trifft sich“. Foto: Tina Nitsche

„Ascheberg trifft sich“

Lutz Walter verwirklichst seine Idee und initiert vier gesellige Abende für Jedermann
ASCHEBERG.
Diese Idee, sie geistert schon länger im Kopf von Lutz Walter herum. Doch nun im Juli wird sie Realität.
„Ascheberg trifft sich!“ Wo? „Na, auf dem Katharinenplatz“, sagt der Ideengeber. Weshalb? „Einfach, um die Bürger der Gemeinde mal wieder zusammenzuführen und gemeinsam in geselliger Runde etwas Zeit zu verbringen!“
Seine Beweggründe für sein Projekt sind einfach. „Wir haben hier Kirmes, Schützenfeste, Italienische Nacht, Kartoffelfest und dann war es das im Prinzip!“ Eine Tatsache, die den agilen Ascheberger eher stört. Denn die Kneipenkultur fehlt zumindest im Ascheberger Ortskern. „Im Prinzip ist ansonsten nix los hier“, das brachte Walter auch einmal bei einem zufälligen Zusammentreffen mit Bürgermeister Dr. Risthaus an. Der verwies an Melanie Wiebusch von Ascheberg Marketing. „Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf“, so Walter.
Wiebusch ist begeistert. „Das ist doch genau das, was wir seinerzeit mit den Bürgerforen bezwecken wollten. Bürger bringen Ideen, wir helfen sie zu realisieren“, machte sie am Freitagmorgen im Rahmen eines Pressegespräches in den Räumlichkeiten von Ascheberg Marketing deutlich. Wobei, und das betonte Wiebusch, der Löwenanteil der Arbeit auf das Konto von Lutz Walter gegangen sei. Und der ist äußerst kreativ zu Werke geschritten.
Seine langjährige Zugehörigkeit in unterschiedlichsten Vereinen, darunter bei den Handballern des TuS Ascheberg als Abteilungsleiter, dem Löschzug Ascheberg oder dem SuB Club, bescherte ihm reichlich Kontakte. Und diese nutzte der 66-Jährige. Für das muntere Stelldichein auf dem Katharinenplatz hat er konkrete Vorstellungen gehabt. Denn wenn Ascheberg sich trifft, soll das mit guter Laune, Musik und Gaumenfreuden passieren. Mit Christian „Pelle“ Pelster der Jazzband „Hörsturz“, den „Fantasten“ und den „White Sox“ hat er für alle vier geplanten Treffen Ascheberger Künstler für die Livemusik gewinnen können. „Mehr noch, sie alle treten ohne Gage auf und sind begeistert.“ Denn Geld ist nicht im Übermaß vorhanden. Die Volksbank Ascheberg, die Sparkasse Ascheberg und Torsten Krebs (Treppen Krebs) zählen zu den finanzierenden Sponsoren. Markus Beermann stellt seine Musikanlage zur Verfügung, die während der Zeit läuft, wenn die Musiker mal Pause haben. Auch das Servicepersonal – denn für Gaumenfreuden ist natürlich gesorgt – arbeitet ehrenamtlich.
Somit steht vier geselligen Sommerabenden nichts mehr im Wege. Abende, die im Ruhrgebiet und der Umgebung schon länger erfolgreich praktiziert werden, wie Lutz Walter weiß. „Und warum sollen wir das nicht auch können?“ Der 66-jährige will es auf jeden Fall probieren. Die Banner für die Premiere hängen bereits – hier war Karl Mangels behilflich – die Plakate sind im Umlauf. Wenn es läuft, „dann steht einer Wiederholung nichts im Wege“, sagen Walter und Wiebusch. Tina Nitsche

Info: Ascheberg trifft sich jeweils donnerstags im Anschluss an den Markt von 17 Uhr bis 22 Uhr an folgenden Terminen: 13. Juli (Christian „Pelle“ Pelster), 3. August (Jazzband „Hörsturz“), 24. August („Die Fantasten“) sowie 31. August („White Sox“). Der Eintritt ist frei. Bei der Terminplanung sind die anderen Veranstaltungen in der Gemeinde wie Kirmes und Italienische Nacht berücksichtigt worden.

Ein sportlicher Traum in Blau

Fahrradbörse hat sich in Ascheberg etabliert
ASCHEBERG. Den Lolli behält der kleine Joel im Mund. Seine Augen strahlen, als er die sportliche Variante in knallblau auf zwei Rädern inmitten der ganzen Drahtesel entdeckt. „Das ist es, das will ich haben“, entfährt es dem kleinen Jungen.
Dann geht alles ganz schnell. Noel tritt fröhlich in die Pedalen. Eine Probefahrt auf dem Katharinenplatz. Die Bremsen, die Gangschaltung – alles funktioniert. „Nur das Licht nicht“, sagt der Junge. Aber hier kann Sebastian Klaas schnell Abhilfe schaffen. Nur ein Knopfdruck ist nötig und schon funktioniert das Licht. „Das Fahrrad hat einen Narbendynamo“, erklärt Klaas und passt auch noch den Sattel auf die Größe des Jungen an.
Er ist am Samstag in die Rolle des Fahrradberaters geschlüpft, so wie auch Petra Haverkamp, Volker Brümmer oder Christian Ley. Denn die SPD ist der Initiator der Fahrradbörse, die traditionell immer am Samstag vor dem ersten Mai stattfindet. „Und diese hat sich mittlerweile etabliert, der Termin ist fest in den Köpfen der Menschen“, freut sich Volker Brümmer. Die Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch, weil das Angebot reichhaltig ist.

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Die Fahrradbörse der SPD hat sich etabliert. Auch am Samstag wurden viele Fahrräder zum Verkauf oder Tausch angeboten. Foto: Tina Nitsche

„Vom Bobbycar über Kinderräder bis hin zu Rädern für Erwachsene“, weist Sebastian Klaas auf den ansehnlichen Fuhrpark, der da am Samstagmorgen zusammengekommen ist. Es herrscht reges Treiben. Fahrräder werden gebracht und fast genauso schnell wieder mitgenommen. „Nur Damenräder dürften es noch ein paar mehr sein“, stellt Volker Brümmer fest. Die Nachfrage ist groß, das Angebot auf diesem Sektor eher ein wenig kleiner. Ludger Olbrich kann dann jedoch aushelfen, als er eben mit einem solchen Exemplar um die Ecke biegt. Kurzer Preischeck und schon steht das Damenrad in der Reihe der zum Verkauf stehenden Räder. Und sein Bringer? Der entdeckt ein ansehnliches Herrenrad und schwingt sich gleich auf den Sattel.
Während er zur Probefahrt antritt, lassen Emma und einige andere Kinder ihrer Kreativität freien Lauf. Denn für die Kinder haben die Organisatoren Kreide mitgebracht, mit der sich das graue Pflaster herrlich in bunte Bilder verwandeln lässt. Andere nutzten die Gelgenheit zu einem Pläuschchen. Kaffee und Kuchen versüßen den Aufenthalt. „Wir machen das jetzt zum 12. Mal, und es ist schön, dass dieses Angebot so gut angenommen wird“, freut sich SPD Fraktionschef Johannes Waldmann. Die Käufer kommen von nah und fern, die Verkäufer aus den drei Ortsteilen der Gemeinde. Auch SPD Landtagsabgeordneter André Stinka schaut vorbei und ist begeistert. Noch begeisterter jedoch ist Joel, der freudestrahlend mit seinem blauen Traumrad den Heimweg nach Lüdinghausen antritt. Tina Nitsche

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Joel und seine Mama sind überglücklich, denn der Junge hat in Ascheberg bei der Fahrradbörse sein Traumrad gefunden. Foto: Tina Nitsche

Neuer Drahtesel gefällig?

Montainbike zu verschenken - Finn entdeckte es bei der Fahrradtauschbörse, nutzte die Gelegenheit, schwang sich auf den Sattel und schon war das Rad seins. Foto:Tina Nitsche
Montainbike zu verschenken – Finn entdeckte es bei der Fahrradtauschbörse nutzte die Gelegenheit, schwang sich auf den Sattel und schon war das Rad seins. Foto:Tina Nitsche
Schwungvoller Handel auf dem Katharinenplatz bei der traditionellen SPD-Fahrradtauschbörse

„Zu verschenken“ – mitten in dem ganzen Zweiradfuhrpark der SPD-Fahrradtauschbörse entdeckte der kleine Finn am Samstagmorgen auf dem Katharinenplatz das blaue Mountainbike, an dem dieser Zettel prangte. Kaum gesichtet, schwang sich der kleine Junge auf den Sattel und drehte eine Proberunde. Er hatte einen Glückstreffer bei der von der SPD in Kooperation mit der AWO organisierten Veranstaltung getan. Auch David Ligges steuerte früh mit seinen Eltern den Katharinenplatz an. Schnell hatte er sein Objekt der Begierde ausgemacht: Ein leuchtend gelbes Rad. Nach einem kurzen Probesitzen, konnte auch er dann nicht wiederstehen und trat strahlend zur kleinen Testfahrt in die Pedalen. Das frühe Aufstehen hatte sich für viele gelohnt. Sarah machte ein Schnäppchen und ergatterte für 15 Euro ein „Bahnhofsfahrrad“. Vom Hollandrad über Mountainbikes bis hin zum rosafarbenen Prinzessin-Lillyfee-Rad wurde eine bunte Mischung bei der Traditionsveranstaltung, die jährlich am Samstag vor dem ersten Mai stattfindet, geboten. Nicht immer war für jeden sofort das passende dabei, mancher musste sich auch ein wenig in Geduld üben und warten bis sich ein für ihn passender Drahtesel dazugesellte, denn sowohl Verkäufer als auch Käufer hatte von 10 Uhr bis 13 Uhr Zeit ihre Waren zu tauschen. Die Wartezeit wurde allerdings auf informative Art und Weise verkürzt. Die SPD informierte über ihre Arbeit, die AWO nutzte den Tag zur Mitgliederwerbung und Gesprächen. Gewürzt wurde das Ganze mit Leckerein vom Grill oder Kuchen. Während die Erwachsenen die Zeit für Gespräche suchten, tobten die Kinder auf der Hüpfburg. „Wir bieten hier lediglich die Plattform und bringen Käufer und Verkäufer zusammen, aber diese Vorgehen hat sich bestens etabliert“, freute sich Johannes Waldmann, Vorsitzender der SPD, über die gute Resonanz. Auch Lena Klick Möller war mit Mama Nicole aus Herbern gekommen und musste sich ein wenig in Geduld üben, denn sie hatte ganz bestimmte Vorstellungen. Insgesamt 25 Räder wechselten die Besitzer, eines davon war das „Zu verschenken“-blaue Mountain-Bike mit dem Finn überglücklich von dannen radelte. Tina Nitsche