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Gestatten: Ich bin das „Müll-Monster“

Profilschüler begeisterten mit einer geballten Ladung an Kreativität bei ihrer Kunstausstellung
ASCHEBERG. Die Gesichtsfarbe ist tieforange, der Gesichtsausdruck irgendwie grinsend. Groß, sportlich und leicht futuristisch steht er da und zieht die Blicke auf sich.
Ob es an dem silbernen Gewand liegt oder an der roten Trillerpfeife? Eines steht jedoch fest: Dieser Herr fällt auf, und irgendwie kann ihm keiner widerstehen. Sein Name? „Na, Müll-Monster“, erklärt Alexander Neve. So als wäre das doch ganz logisch. Für ihn ist es das auch. Schließlich hat er dieses etwas anders anmutende Kerlchen ja auch erschaffen. Und dabei ist der Name Programm. Denn das Müll-Monster ist komplett aus Müll gefertigt worden. „Da muss nicht immer einfach alles weggeworfen werden“, erklärt Tim Kästner, Erbauer des zweiten großen Müll-Monsters, das majestätisch neben dem Müll-Monster von Alexander in die Höhe ragt. Drei Wochen haben die beiden Fünftklässler investiert. Entstanden sind diese Kunstwerke im Profil Mint.
Am Donnerstagabend haben die beiden silbernen Monster mit einigen anderen den Weg an die Öffentlichkeit gewagt. In der Aula vom Profilschulgebäude 1. Denn hier hat ein Teil der großen Kunstausstellung stattgefunden. Andere Werke konnten in der Mensa bewundert werden.
Die Werke sind auf unterschiedliche Weise entstanden. Die Müllmonster im Profil Mint, die architektonischen Häuser im Matheunterricht, das Kunstwerk mit den Ü-Eiern in der Werkstatt des achten Jahrgangs „Echt Kuhl!“ Hierbei handelt es sich um einen bundesweiten Schülerwettbewerb zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung. Andere Werke hingegen sind ganz einfach im Kunstunterricht gefertigt worden, so wie die vielen bunten quadratischen Leinwände in der Glasvitrine, die alle besondere Botschaften vermitteln. Mal mit und mal ohne Worte.
Verschiedene Kunststile fanden sich auch in der Mensa. Echtes Highlight dort war auf jeden Fall die große Schrottplastik, die der Jahrgang neun ausgestellt hat. „Bewegung in die Kunst bringen“ lautete hier das Thema. Unterschiedliche Materialien sind hier gezielt eingesetzt worden, handwerkliches Geschick lässt außerdem grüßen. Die Besucher waren hin und weg: „Mehr noch, wir sind überwältigt angesichts dieser Kreativität“, gaben beispielsweise Heike und Ute zu. Tina Nitsche

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Einfallsreich schritten auch Rieke Brauner (r.) und ihre Klassenkameraden zu Werke. Denn um die Klassenkasse aufzubessern, veräußerten sie lustige bunte Bilder. Selbstgemacht versteht sich! Foto: Tina Nitsche
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Ein echter Hingucker, die große aber voll bewegliche Schrottplastik, die im neunten Jahrgang gefertigt worden ist! Foto: Tina Nitsche

Farbreisen mit Entspannungsfaktor

Susanne Klaverkamp, Margot Erkens, Ralf Biko, Alicja Balawender-Nitsche, Jürgen Nitsche (v.l.n.r.) sowie Aloys Beuers und Silke Wormuth (hinten v.l.) ebenso wie Birgitt Winkel (fehlt auf dem Bild) sind die Gruppe 99, die ab Fronleichnam in der Nordkirchener Pictorius-Halle  zur Kunstausstellung "Quer Art" einladen. Susanne Klaverkamp, Margot Erkens, Ralf Biko, Alicja Balawender-Nitsche, Jürgen Nitsche (v.l.n.r.) sowie Aloys Beuers und Silke Wormuth (hinten v.l.) ebenso wie Birgitt Winkel (fehlt auf dem Bild) sind die Gruppe 99, die ab Fronleichnam in der Nordkirchener Pictorius-Halle zur Kunstausstellung „Quer Art“ einladen.

„Gruppe 99“ lädt zur Kunstausstellung „Quer Art“

ASCHEBERG/NORDKIRCHEN. Hinter dem See tut sich unendliche Weite auf. Der Blick wird ins Grüne gelenkt, über Felder, die scheinbar am Horizont enden. Die landschaftliche Idylle die Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche hier mit Ölmischtechnik geschaffen hat, führt den Betrachter geradewegs in die Entspannung.
„Das I-Tüpfelchen an Farbe fehlt noch“, sagt die Künstlerin und will hier noch das ein oder andere kleine Highlight setzen. An der Komposition allerdings, da ändert sich nichts mehr. „Das ist versprochen.“ Bis zum 4. Juni ist dieses Werk vollendet. Schließlich soll es in der Ausstellung „Quer Art“ im Pistoriusflügel am Schloss Nordkirchen seinen Platz finden.

Bei dieser Landschaft fehlt noch das "I-Tüpfelchen", aber bis zur Ausstellungseröffnung ist es fertig, und wird eines von vielen unterschiedlichen Werken sein, mit denen die Gruppe 99 ihre Gäste verzaubert. Foto: Tina Nitsche
Bei dieser Landschaft fehlt noch das „I-Tüpfelchen“, aber bis zur Ausstellungseröffnung ist es fertig, und wird eines von vielen unterschiedlichen Werken sein, mit denen die Gruppe 99 ihre Gäste verzaubert. Foto: Tina Nitsche
Dorthin lädt die Gruppe 99 bis zum Sonntag, 7. Juni, Kunstbegeisterte ein. Und denen wird richtig etwas geboten. Sowohl in motivtechnischer Hinsicht als auch bei der Wahl der Malmittel. „Öl, Acryl, Aquarell Pastell- und Mischtechniken, das sind die Stoffe aus denen die Werke gemacht sind“, sagt Ralf Boiko, der mit Margot Erkens, Alicja Balawender-Nitsche, Aloys Beuers, Susanne Klaverkamp, Jürgen Nitsche, Birgitt Winkel und Silke Wormuth die „Gruppe 99“ bildet. Eine Gruppe, die 1999 von Schülern und VHS-Dozenten gegründet wurde und die eines eint: Die Leidenschaft der Malerei. Dabei geht das Doppelquartett jedoch unterschiedliche Wege, jeder setzt Kunst auf seine Weise um. Nur für die gemeinsamen Ausstellungen, da werden die vielen unterschiedlichen Werke zu einem großen Ganzen zusammengesetzt.
„Quer Art eben“, sagt Boiko schmunzelnd, „oder auch quer Beet.“ Denn die Gruppe setzt auf Vielseitigkeit. Nicht nur bei der Wahl der Malmittel. Jeder lässt sich auf seine Weise inspirieren. Margot Erkens beispielsweise kann bei ihren Werken den impressionistischen Einschlag nicht verleugnen. Landschaften liebt sie ebenso wie ihre Mitstreiter, aber in der Ausstellung finden sich auch Stilleben, florale oder figürliche Motive. Nur eines fehlt bei der nunmehr dritten Ausstellung in Nordkirchen in diesem Jahr: „Die bildhauerischen Elemente von Jürgen“, verrät Ralf Boiko. „Ich habe andere Eisen im Feuer“, will dieser nicht mehr verraten und setzt für diese Ausstellung mit digitaler Kunst einen anderen Schwerpunkt. Die Besucher dürfen sich auf wahre Farbreisen, eine echt bunte Mischung und auf entspannte Augenblicke freuen. Tina Nitsche

Info: Die Gemeinschaftsausstellung der Gruppe 99 öffnet an allen vier Tagen von jeweils 11 Uhr bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Reise endet im Farbenrausch

Künstler laden zur Ausstellung ins Herberner Heimathaus1126hb-ben-kunstausstellung-heimathaus herbern-bearb
HERBERN. Viel Farbe ist im Spiel und zaubert am ersten Advent bunte Töne ins Herberner Heimathaus. Dabei verschmelzen einerseits gedeckte Naturtöne zu ungewöhnlichen abstrakten Werken und regen die Phantasie des Betrachters an. Auf der anderen Seite erinnern die Blumenmotive in peppigen und knallige Farben an einen herrlichen Sommertag.
Ganz klar ist Abwechslung im Spiel am Sonntag, 30. November, wenn gleich mehrere Künstler von 12 Uhr bis 17 Uhr ins Heimathaus einladen und die Besucher auf eine visuelle Reise entführen. Eine, bei der ganz klar die Kreativität dominiert und die garantiert grenzenlos verläuft.
Schließlich rühren mit Anne Schlüter, Heike Hölscher, Christel Schütte, Gabi Hartwig, Karin Koch, Birgit Kastien, Marielle Moormann und Maria Bonnekoh gleich acht Künstler in „unterschiedlichen Töpfen“ und verderben dabei garantiert nicht den Brei. Im Gegenteil: Vielmehr zeigen sie eindrucksvoll, wie vielfältig Kunst sein kann. Nicht nur motivtechnisch, sondern auch von den Ausführungen her. Denn die Künstler servieren bei ihrer nunmehr fünften Ausstellung anlässlich des Herberner Weihnachtsmarktes auch unterschiedliche Techniken. Vielfach sind Acrylfarben auf Leinwand gebannt, die allerdings durch den Einsatz weiterer Materialien und Spachteltechniken ungeahnte Höhen und Tiefen erfahren. Eine ganz andere Technik kommt mit den Aquarellen ins Spiel. Diese werden nicht auf Leinwände gebannt, sondern auf Papier. In den Formaten stehen sie den Acrylbildern jedoch in nichts nach. Auch in dieser Hinsicht wird den Gästen am Sonntag Vielfalt geboten. Kleine, große, quadratische, längliche Bilder – „es ist für jeden Geschmack etwas dabei“, verspricht Anne Schlüter. Schon jetzt dürfen Kunstliebhaber gespannt sein, denn motivtechnisch wird ihnen ebenfalls richtig etwas geboten. Ob Blumenmotive, Landschaften, Figürliches oder Abstraktes – Wünsche bleiben keine offen.
Zudem zeigt Annette Langenberg mit kunstvollen Schmuckarbeiten eine weitere Kunstrichtung auf. Wer sich am Sonntag auf diese „kunstvolle“ Reise einlässt darf jetzt schon sicher sein: Sie endet garantiert in einem phantasievollen Farbenrausch! Tina Nitsche

„Irgendwo“ mitten in der Kreativität

Jürgen Nitsche ist einer der insgesamt acht Künstler, die zur Aschebeger "Gruppe 99" gehören. Er hat sich nciht nur der digitalen Kunst, sondern auch der plastischen Keramitkunst verschrieben. Foto: Tina Nitsche
Jürgen Nitsche ist einer der insgesamt acht Künstler, die zur Aschebeger „Gruppe 99“ gehören. Er hat sich nciht nur der digitalen Kunst, sondern auch der plastischen Keramitkunst verschrieben. Foto: Tina Nitsche

Gruppe 99 lädt zur Kunstausstellung – „Quer-Art“

ASCHEBERG/NORDKIRCHEN. Das Mädchen sitzt bequem im Fensterrahmen, der Blick nach draußen, den Fuß an einem Baum abgestützt, hinter dem eine bunte Hauswand in die Luft ragt. Schauplatz: „Irgendwo“. Im Geiste, in der Phantasie auf jeden Fall mitten in der Kreativität. Ein faszinierendes Bild, mit Acryl auf Leinwand gebannt, das nach und nach gewachsen ist. Entsprungen aus der Phantasie von Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche. Einer Künstlerin von insgesamt acht Künstlern, die alle eines gemeinsam haben: Die erklärte Vorliebe zur Malerei. Die Liebe zur Kunst hat Aloys Beuers, Ralf Boiko, Margot Erkens, Jürgen Nitsche, Susanne Klaverkamp, Birgit Winkel, Silke Wormuth und Alicja Balawender-Nitsche zusammengebracht. 1999 haben sie sich zur Künstler-GRUPPE 99 formiert und als solche in der hiesigen Umgebung einen Namen gemacht. In der Volkshochschule haben sich diese Menschen, die beruflich in völlig unterschiedlichen Richtungen unterwegs sind, kennengelernt. Mittlerweile verbindet sie eine echte Freundschaft. Das besondere dabei ist: Sie alle frönen der Kunst, wobei sie nicht nur ausschließlich malen, sondern über das „Was“ oder das „Wie“ diskutieren, sich austauschen. „Eben auch Gespräche führen uns auseinandersetzen mit den Bildern, die schließlich alle von Bildern kommen“, bringt es Balawender-Nitsche auf den Punkt. Von Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni, lädt die „Gruppe 99“ zur Gemeinschaftsausstellung ins Schloss Nordkirchen ein. Dabei präsentieren die Künstler „Quer Art“. Will heißen unterschiedliche Techniken, die von Acryl, Öl, Mischtechniken bis hin zu digitaler Kunst und Kunstkeramik reichen und dabei Gegenständliches, Figürliches oder Abstraktes in den Mittelpunkt stellen. Eine bunte Mischung, die den Betrachtern nicht nur Freude bereiten, sondern sie in den Dialog treten lassen soll. „Irgendwo“ an einer Stelle in der Pictoriushalle, denn dort präsentiert die Gruppe ihre Werke. Mehr noch, sie lässt die Besucher teilhaben an ihrer Kreativität, an ihrer Leidenschaft, an ihren Bildern – die teils aus alltäglichen Situationen, teilweise aus der eigenen Phantasie entsprungen und mit viel Liebe zum Detail sowie Pinsel und Farbe zum Leben erweckt worden sind. Bilder die Geschichten erzählen, von Orten, Tieren, Pflanzen, Menschen – die irgendwo zu Hause sind oder einfach nur in der Phantasie. Tina Nitsche

Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen "Irgendwo" hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger "Gruppe 99" zur Ausstellung "Quer Art" lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen „Irgendwo“ hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger „Gruppe 99“ zur Ausstellung „Quer Art“ lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen "Irgendwo" hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger "Gruppe 99" zur Ausstellung "Quer Art" lädt. Foto: Tina Nitsche
Dieses ungewöhnliche Werke mit Namen „Irgendwo“ hat Künstlerin Alicja Balawender-Nitsche gemalt. Zu sehen ist es ab Donnerstag auf dem Schloss Nordkirchen, wohin die Ascheberger „Gruppe 99“ zur Ausstellung „Quer Art“ lädt. Foto: Tina Nitsche

Info:
Die Ausstellung „Quer Art“ findet vom 19. bis 22. Juni im Schloss Nordkirchen statt und hat jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.