Dritte Ascheberger Rock- und Pop-Nacht begeisterte ganze Generationen
ASCHEBERG. Nein, still stehen das konnte niemand am Samstagabend. Im Gegenteil – ganze Generationen waren in Bewegung!
Los gelöst in anderen Spähren! „Back to the roots eben“, rief Steffi und wirbelte herum. Die Massen taten es ihr gleich! Ab in die Siebziger, kurzer Zwischenstopp in den Achtzigern – mal schnell, mal langsamer – DJ Michael „Michi“ Frye katapultierte das Partyvolk bei der dritten Ascheberger Pop Nacht in längst vergangene Zeiten!
Und niemand, wirklich niemand wollte sich das entgehen lassen. Vor allem deshalb nicht, weil es musikalisch durchaus auch mal über den großen Teich ging. In die Kleinstadt Nutbush by Tennessee beispielsweise. Und das mit keinem Geringerem als Ike und Tina Turner. Als die ersten Töne erklangen – vollröhrig und rockig – sanken Jung und Alt in Frenkings Festscheune Richtung Boden. Die Luftgitarren wurden ausgepackt – und ab ging die Post! Verklärte Gesichter – Menschen im Bewegungsrausch – DJ Michi Frye und DJ Michael Naber kitzelten die Tanzwütigen ohne Unterlass.
Logisch, dass es da kein Halten mehr gab! Völlig losgelöst und vor allem schon „warmgelaufen“ – der Band Dedicated sei Dank – zählte nur noch eines: Sie waren wieder da, die guten alten Zeiten mit Musiklegenden wie Eric Clapton, Lynyrd Skynyrd oder Survivor. Mal life auf der Bühne serviert –bei der dritten Ascheberger Popnacht, die von Günther und Herbert Mangels sowie Michael Frye initiert und von der Kolpingsfamilie Ascheberg und der Schützenbruderschaft St. Katharina Berg und Tal veranstaltet wurde, wechselten erstmals Musik vom Plattenteller und Lifeauftritte. Denn die Band „Dedicated“ heizte den Gästen life mit Stücken wie Sweet Home Alabama oder San Francisco Bay Blues ein. Das wiederum versetzte Partygast Stefan Hölscher in großes Erstaunen. Am Mikro entdeckte er nämlich: „Meine ehemalige Physik-LK-Lehrerin. Das ist ja Anja Appelt-Hilscher!“
Genau die ließ das tanzwütige Volk gemeinsam mit Gunnar Westhoff, Klaus Ehrentraud, Holger Tulsen und Klaus Krämer zur Höchstform auflaufen. Dann der Wechsel. Dedicated legte eine kreative Pause ein und DJ „Michi“ spornte die Massen weiter an. Pause? Nein, die gab es nicht. Allenfalls mal ein wenig Slow Motion. Musikalisch versteht sich. „Damit ihr mal kurz Luft holen könnt“, erbarmte sich bestens gelaunt, der DJ oben am Plattenteller. Danach wurde wieder angezogen. Schneller, rockiger, fetziger – „wellcome in the Eigthies!“ Still gestanden wird Morgen. Tina Nitsche