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Wenn Opa mit Eiskönigin und Katze auf Kamelle-Jagd geht

Lauter kleine Narren bringen karnevalistischen Zauber in den Herberner Ortskern

Strahlend in den Karnevalstrubel. Foto: Tina Nitsche
Strahlend in den Karnevalstrubel. Foto: Tina Nitsche
Lilli Marie ging als kleine Punkerin. Foto: Tina Nitsche
Lilli Marie ging als kleine Punkerin. Foto: Tina Nitsche

HERBERN. „Wir ziehen durch die Straßen dieser Stadt…..“ – nicht Helene Fischer, sondern die kleinen Narren sind los! Singend, lachend, tanzend, schrill und bunt! Allen voran Pinguin Ulrike. Im Gepäck hat sie den richtigen Beat! Denn die Musikanlage zieht sie im Bollerwagen hinter sich her. Im Gefolge Opa Lucas, Eiskönigin Mia, Katze Jolina und „jetzt muss ich eben nachschauen – ach ja ich bin eine Pantomime“, erklärt Emily.
Ein buntes Völkchen macht sich Altweiberfastnacht auf den Weg und zaubert karnevalistisches Flair in den Herberner Ortskern. Wo all die kleinen Narren herkommen? „Na aus der Grundschule natürlich“, ruft eine kleine Prinzessin. Und genau dort sind sie auch gestartet, die kleinen Jecken. Sehnlichst erwartet von den Bürgern.
„Die Hände zum Himmel“, geben die „Kolibris“ genau im passenden Moment musikalisch die Parole aus und die Kinder lassen sich nicht zwei Mal bitten. Schließlich fliegen da die Popcorn-Tüten aus den Fenstern und die Kamelle vom Straßenrand. „Opa“ Lucas zieht seinen Hut und ganz ohne Zutun füllt dieser sich von selbst. Punkerin Lilly Marie taucht aus den Tiefen des Zuges auf – strahlend und mit reicher „Bonbon“-Ausbeute. Selbst der kleine schwarze Engel Nelly geht nicht leer aus.
Ein Schalker wird an der Südstraße gesichtet und gleich umringt. „Der hat ganz viel Süßes“ , greift ein kleiner Schlumpf gutgelaunt zu. Goldene Haare, venezianische Brillen, bunte Perücken und ausdrucksstark geschminkte Gesichter – die Grundschüler „sie zaubern Freude in den Ort“, erklärt eine Besucherin am Wegrand und lässt es umgehend Bonbons regnen. Glücklich ziehen die kleinen Piraten, Indianer, Prinzessinnen, Tiger und Clowns mit den anderen Phantasiegestalten weiter. Mittendrin statt nur dabei: Polizist Udo Melzer. „Verkleidet natürlich“, weist er lachend auf seine Dienstuniform. Die Mütze wird von einer roten Rose geziert. Als die Narren nach einem „erfolgreichen Bonbon-Beutezug“- Marsch wieder an der Mariengundschule ankommen, kehren sie dort nicht ein. Nein, sie nehmen Kurs auf das Altenheim und wollen auch dort etwas von dem karnevalistischen Zauber da lassen. Lachend und plappernd ziehen sie dorthin. Zugegeben, manch einer ein wenig atemlos durch das viele Bücken und Laufen! Tina Nitsche