Gewusst wie!!!

Mit der richtigen Strategie haben Besucher beim 40. Warentauschtag echte Schnäppchen ergattert
ASCHEBERG. Der kleine Finn wendet den Blick nicht vom Boden. Das Objekt seiner Begierde, ein Laser-Schwert, liegt ihm quasi fast zu Füßen. Neben ihm steht Jana und hat eine lilafarbene Lagerlampe fest im Visier. Nur das rot-weiße Flatterband trennt die beiden von ihren Wünschen.
Und dabei ist beim 40. Warentauschtag der CDU am Samstag nicht nur die Geduld der beiden Kinder auf eine harte Probe gestellt worden. Immer wieder kommen Bürger und bringen Artikel. Maria Schulte-Loh, Ulli Kalthoff, Maria Rademacher und Ludger Wobbe, die bei der Veranstaltung Dienst schieben, kommen trotz freiwilliger Unterstützung der Flüchtlinge Adnan Maao, Najibollah und Alash Mohamadi, Masud Saido sowie Jalal Abas, mit dem Sortieren gar nicht nach.
Doch dann, mit ein paar Minuten Verspätung, ist es um kurz nach 10 Uhr endlich soweit. Das rot-weiße Flatterband fällt zu Boden und damit ist der Warentauschtag offiziell eröffnet. Finn greift blitzschnell zu. „Ich brauche mich ja einfach nur zu bücken“, sagt er lachend und hält sein Schwert triumphierend in die Höhe. Er gibt es schnell in die Obhut seiner Mutter und verschwindet mit Papa im Gewühl. Ein Durchkommen ist kaum möglich unter dem Abdach der Profilschule.

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Nachdem der kleine Finn (M.) sein Schwert ergattert hatte, „arbeite“ er sich mit seinem Papa durch das große Angebot beim 40. Warentauschtag. Foto: Tina Nitsche

„Da muss man schon planvoll zu Werke schreiten“, sagt eine Besucherin. Teamarbeit lautet des Rätsels Lösung in diesem Fall. Der eine stöbert, greift zu und lädt ab, während der andere auf die „Einkäufe“ aufpasst. Die mitgebrachten Taschen füllen sich rasend schnell. Spiele, Dekoartikel, Geschirr, Golfschläger, Kissen, Elektroartikel, Spielzeug, Bücher – die Auswahl ist riesig.
Und dabei macht so mancher ein echtes Schnäppchen. „Guck mal, der ist nagelneu“, freut sich eine Besucherin über einen originalverpackten Kratzbaum für ihre Katzen. Eine andere Besucherin sichert sich neue Tupperware und einen neuen Duschvorhang. Unterdessen ergattert Peter Beltrop eine echte Rarität. „Eine Keksdose mit Motiven aus der Bretagne.“ Hanna Schlinge steht abseits und lächelt. „Ich habe bei meinen Tafelkunden ordentlich Werbung für diese Veranstaltung gemacht und freue mich, dass das von ihnen so gut angenommen wird.“
Auch Maria Schulte-Loh ist überrascht über den riesigen Ansturm. Schnell klaffen große Lücken auf dem Boden. Die meisten Waren haben neue Besitzer gefunden. Nur wenige Reste haben die Helfer noch fachmännisch beim Bauhof entsorgen müssen. Tina Nitsche

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Die Fläche unter dem Profilschul-Abdach leerte sich schnell. Denn der Andrang beim 40. Warentauschtag war groß. Foto: Tina Nitsche